Der Estragon

Aromatisch, gesund und vielseitig: Unser Bloomify Estragon schmeckt in Salaten, Fisch- oder Gemüsegerichten und würzig-herben Limonaden einfach wunderbar. Mit seinem bitter-süßlichen Anisaroma ist er kaum aus der französischen und italienischen Küche wegzudenken. Auch bei uns macht er - besonders in deinem Kräuterbeet - eine klasse Figur! Mit seinem aufrechten und buschigen Wuchs kann er sich, obwohl er eher selten blüht, absolut sehen lassen. Die 2 bis 3 cm langen, schmalen Blätter sind leuchtend grün und weich behaart. Wenn Du sie vorsichtig zwischen den Fingern zerreibst, kannst du das wunderbare Aroma schnuppern - herrlich, nicht wahr? Kein Wunder also, dass das Gewürz- und Heilkraut seit Jahrhunderten auch in Parfums und Duftölen Anwendung findet.

Unser Bloomify Estragon hat seine Ursprünge im fernen Südasien und China. Von dort aus hat er sich nach Sibirien und schließlich bis nach Europa verbreitet. Es handelt sich um eine mehrjährige, bis zu 150 cm hohe Staude, an der du viele Kräuter-Sommer lang Freude haben wirst.

Es gibt mehrere Estragon-Arten. Eine weitere Sorte ist der russische Estragon welcher robuster gegenüber Frost ist. Unser Bloomify Estragon wird auch als französischer oder deutscher Estragon bezeichnet und ist deutlich aromatischer als sein russischer Cousin. Die lateinische Bezeichnung der Korbblütler lautet Artemisia dracunculus, umgangssprachlich auch Schlangen- oder Drachenkraut. Um die Namensgebung ranken sich an dieser Stelle verschiedene Mythen. So soll sich das Wort dracunculus vom lateinischen Draco - Schlange, Drache - ableiten. Man sagte dem Kraut in der Antike nämlich nach, Schlangenbisse zu heilen. Doch auch die stark verzweigten und geschlängelten Wurzeln könnten ihren Beitrag zur Namensgebung geleistet haben.

Standort und Boden

Am besten entwickelt sich unser Bloomify Estragon an einem vollsonnigen und windgeschützten Standort, im Notfall kommt er auch im lichten Schatten zurecht.

Du solltest für deinen Artemisia dracunculus ausreichend Platz einplanen - er braucht ein wenig Bewegungsfreiheit, denn er bildet kräftige Ausläufer. Ein großer Garten ist jedoch keine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Anbau, da sich unser Bloomify Estragon auch im Kübel super kultivieren lässt. Du musst hierbei nur auf ein ausreichend großes und vor allem breites Pflanzgefäß achten - je größer, desto besser. Das Substrat sollte locker, durchlässig und humos sein. Eine gute Portion Kompost in die Gartenerde gemischt lassen das Würzkraut prächtig gedeihen. Außerdem mag unser Bloomify Estragon einen möglichst neutralen Boden (pH-Wert 6 bis 7), ist Abweichungen gegenüber jedoch tolerant. Bei optimalen Bedingungen entwickelt unser Artemisia dracunculus in der Zeit zwischen Juli und September gelbe, unscheinbare und in Rispen angeordnete Blüten.

Auch die Wahl der richtigen Gesellschaft im Beet ist für eine gute Entwicklung des Krauts wichtig.

Standort: sonnig und windgeschützt
Gute Nachbar*innen: Thymian, Salbei, Zitronenmelisse, Schnittlauch und Gurken
Schlechte Nachbar*innen: Dill und Petersilie

Pflanzung

Wie bereits erwähnt, braucht unser Artemisia dracunculus ausreichend Platz, um sein volles Potenzial zu entfalten. Setze die Jungpflanzen mit einem Abstand von etwa 60 cm zur nächsten Pflanze und zur nächsten Reihe ins Beet. Möchtest du ihn im Kübel kultivieren, sollte das Gefäß ein Volumen von mindestens 10 Litern haben. Die beste Zeit dafür ist im April oder Mai, wenn keine längeren Frostperioden mehr drohen. Alle drei bis vier Jahre kann unser Bloomify Estragon zudem eine kleine Verjüngungskur gebrauchen. Einfach ausgraben, mit einer Schaufel oder scharfen Gartenschere teilen, an anderer Stelle wieder einpflanzen - et voilá!

Auch eine Vermehrung durch Stecklinge ist problemlos möglich: Schneide einfach junge Triebenden (3-5 cm reichen aus) ab, stecke sie in die Erde und sorge für ein gleichmäßig feuchtes Substrat.

Aussaat

Der deutsche, bzw. französische Estragon lässt sich nur durch Teilung vermehren da er steril ist. Für eine Aussaat kommt nur die russische Variante in Frage. Entscheidest du dich für eine Aussaat und somit für den russischen Estragon, kannst du die Samen (etwa 10-15 cm Abstand in alle Richtungen) ab März unter Glas in einer Vorkultur zu Jungpflanzen heranziehen und diese dann im Mai nach den Eisheiligen ins Beet raussetzen. Als Substrat reicht herkömmliche Gemüse- oder Anzuchterde völlig aus. Ab Ende April ist auch eine Direktsaat ins Freiland möglich - hier kannst du auch sofort die entsprechenden Pflanzabstände einhalten. Estragon ist ein Lichtkeimer und braucht eine Keimtemperatur von etwa 20°C. Das Saatgut wird also nur auf das Substrat gelegt und leicht angedrückt um Bodenkontakt herzustellen und eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten. Wichtig ist es, das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass zu halten - eine Anzuchtglocke ist auch im Freiland hilfreich. In der Regel dauert es etwa eine Woche (unter Glas geht es schneller als ohne), bis sich die ersten Pflänzchen zeigen.

Schnellüberblick

Aussaat im Haus: ab April
Aussaat im Freiland: ab März
Standort: sonnig und windgeschützt
Aussaattiefe: aufliegend
Pflanzabstand: 60cm
Dauer Keimung: 1-2 Wochen
Monate Ernte: April bis Oktober

Pflege und Wässern

Unser Artemisia dracunculus hat einen mittleren Wasserbedarf und mag weder Staunässe, noch längere Trockenperioden. Sein Wurzelwerk wächst nämlich nicht in die Tiefe, sondern flach in die Breite. Gerade in heißen Sommern sind Wassergaben mindestens einmal täglich (morgens oder am frühen Abend) notwendig. Im Kübel sorgt ein Gemisch aus Kompost, Sand und Lehm zu gleichen Teilen, sowie eine Schicht Kies oder Steine am Topfboden für optimale Bedingungen und eine gute Drainage. Im Freiland reicht ein mit Kompost angereicherter Gartenboden aus (du kannst ihn alle 2-3 Jahre etwas auffrischen), im Kübel kannst du während der Wachstumsperiode im Sommer alle 6 bis 8 Wochen organischen Dünger geben. Ganz wichtig: Estragon mag keine Nahrungskonkurrenten und reagiert da sehr empfindlich. Achte also, vor allem bei den kleinen Setzlingen, auf einen unkrautfreien Standort.

Ernte und Verarbeitung

Die Ernte des aromatischen Krauts erfolgt schon im Jahr der Pflanzung und ist bereits ab April und dann bis in den Oktober hinein möglich. Alles was du dazu brauchst ist eine scharfe Schere und eine Schüssel - dort kannst du die frisch geernteten Triebe sammeln. Kurz vor der Blüte, bevor die Knospen gelb werden und sich öffnen, sind die Blätter unseres Artemisia dracunculus besonders aromatisch.

Willst du, dass die Pflanze möglichst lange ihr volles Aroma behält, solltest du nicht gleich alles auf einmal ernten. Schneide die Triebe nach und nach ab, dadurch wird die Blüte vertagt und das kräftige Aroma bleibt länger erhalten.

Viele Kräuter sollten erst nach dem Kochen hinzugefügt werden, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Unser Bloomify Estragon bildet hier eine Ausnahme. Du kannst ihn ohne Bedenken mit erhitzen, ohne ein Einbußen seines herrlichen Aromas zu befürchten. Den frischen Estragon kannst du einige Tage lang im Kühlschrank aufbewahren, auch das Einfrieren (z.B. in Eiswürfeln) ist kein Problem. Zudem lässt er sich wunderbar in Weißweinessig oder Olivenöl einlegen. Eine weitere Konservierungsmöglichkeit ist das Eintrocknen. Er ist danach zwar nicht mehr so aromatisch wie frisch geerntet, aber dennoch ein Gaumenschmaus. Wichtig: Die Blätter solltest du nach der Ernte von den Stängeln abstreifen, da sich ansonsten die Aromen beim trocknen in die Stängel zurückziehen. Das würzige Kraut schmeckt ganz wunderbar in Senf, Kräuterquark, Saucen (vor allem die berühmte Sauce Bernaise), Fisch- und Gemüsegerichten und kalten Getränken im Sommer.

Überwinterung

Unser Bloomify Estragon kommt mit kalten Temperaturen und Frost in der Regel gut zurecht. Trotzdem kannst du dem Küchenkraut  bei der Überwinterung etwas helfen. Steht dein Estragon im Freiland solltest du ihn mit Laub oder Reisig abdecken. Damit die Pflanze genügend Luft bekommt und nicht droht von Schimmel befallen zu werden, entfernst du den Winterschutz im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird.


Kultivierst du den Estragon im Topf, kannst du ihn entweder draußen an seinem Standort stehen lassen und mit Wintervlies einpacken oder du suchst einen wärmeren Ort im Haus. Bei etwa 10°C und genügend Licht kommt unser Artemisia dracunculus so ebenfalls gut über den Winter. Achte hier darauf, ihn nicht völlig vertrocknen zu lassen (kleine Wassergaben etwa einmal pro Woche sind optimal).

Krankheiten und Schädlinge

Unser Bloomify Estragon ist zwar ein robustes Gewächs, wird jedoch auch gerne mal von Blattläusen befallen. Entdeckst du verkümmerte oder verfärbte Blätter, so sind die kleinen Plagegeister oft nicht weit. Vermeiden lässt sich der Befall oft durch eine Mischkultur mit anderen Kräutern wie Lavendel. Bei akutem Befall kannst du die Blattläuse auch mit dem Gartenschlauch abwaschen (achte jedoch darauf, die zarten Blätter nicht zu zerstören) oder einen Sud aus Brennesselblättern spritzen. Auch eine Lösung aus einem halben Teelöffel Natron in einem Liter Wasser kann wirken. Seltener, aber nicht ganz ausgeschlossen, sind Pilzerkrankungen wie Rost oder Mehltau. Auslöser hierfür sind meistens zu schattige und feuchte Standorte. Mit gewissenhafter Kultivierung lässt sich dem also gut vorbeugen.

Nährwerte

Unser Bloomify Estragon ist nicht nur für seinen Einsatz in der französischen Küche bekannt. Das kalorienarme Küchenkraut steckt außerdem voller Vitamine und Mineralstoffe. Unser Artemisia dracunculus findet auch als Heilkraut Anwendung. Es soll entkrampfend und allgemein positiv auf den gesamten Verdauungstrakt wirken und eine appetitanregende Wirkung haben.



Nährwerte je 100g

Kalorien 49kcal
Fett 1,1g
Kohlenhydrate 6,3g
Eiweiß 3,4g

Fragen & Antworten zu unserem Estragon

Bei unserem Bloomify Estragon handelt es sich um einen französischen Estragon. Das Gewürzkraut ist mehrjährig und winterhart, sollte in rauen Lagen jedoch mit etwas Laub und Reisig geschützt werden. Wächst dein Estragon im Topf, solltest du ihn im Winter an einen geschützteren Ort bringen (z.B. Gewächshaus) und den Topf mit einem Vlies schützen.

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