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Die grüne Stachelbeere
Die Stachelbeere ist eine super Pflanze für Gartenneulinge, da sie so robust ist und eine tolle Ernte mit hohem Ertrag liefert. Ihre Früchte schmecken süß mit einem Hauch erfrischender Säure. Die Dornen an ihren Zweigen sind zunächst vielleicht etwas abschreckend, doch eigentlich auch super praktisch. Sie schützen vor Vögeln und anderen hungrigen Beeren-Dieben, sodass mehr süße Früchtchen für uns übrig bleiben.
Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) gehört zur Pflanzenfamilie der Stachelbeergewächse und ist nah mit den Johannisbeeren verwandt. Sie wächst als Strauch, der im Winter seine Blätter verliert und kann im Freiland bis zu 120 cm hoch werden, im Kübel bleibt die Stachelbeere meistens kleiner. Sie kann genauso breit wie hoch werden und wächst oft überhängend, was bedeutet, dass die Triebe nicht senkrecht nach oben wachsen, sondern eher zur Seite.
Ihren Namen verdankt sie dem Aussehen ihrer Früchte, die je nach Sorte unterschiedlich stark behaart sind. Die Härchen sind bei manchen Sorten so borstig, dass sie aussehen wie kleine Stacheln. Unsere Bloomify Stachelbeere trägt nur wenige dieser Härchen und lässt sich gut pflücken. Aber Achtung: Die Pflanze an sich trägt Dornen.
Die Früchte der grünen Stachelbeere schmecken angenehm mild-süß und sind säurearm. Ihre Schale ist dünn und das Fruchtfleisch fest - eine perfekte Kombination, um sie frisch oder auch in Marmeladen oder Kuchen zu genießen.
Standort und Boden
Stachelbeeren mögen einen halbschattigen Standort. Die pralle Sonne verträgt die Pflanze nicht so gut, sodass du nach einem geschützteren Platz, zum Beispiel in der Nähe anderer Bäume oder Sträucher, Ausschau halten solltest.
Der Boden für den Stachelbeerstrauch sollte nährstoff- und humusreich sein, locker und nicht zu trocken. Zu trockene Erde kann darauf hindeuten, dass sie eventuell zu kalkhaltig ist. Für die Stachelbeere eignet sich deshalb Kompost als Untergrund, wenn der Boden zu sandig ist. Die Erde sollte durchlässig und immer feucht sein.
Pflanzung
Unsere Bloomify Stachelbeere kann ganzjährig gepflanzt werden, wenn es nicht gerade friert oder Frost droht. Oft liest man, dass Beerensträucher entweder von September bis November oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden müssen - das trifft aber auf sogenannte Containerware nicht zu. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass die Pflanzen in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der sie umgebenden Erde verwurzelt sind. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Stachelbeersträucher verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.
Zum Pflanzen brauchst du:
- Freiland: Einen Spaten, ggf. Sand oder Komposterde, um schweren Boden zu lockern
- Kübel: Eine Gartenschaufel, Pflanzerde, Topf, ggf. Übertopf
- Dünger, am besten organischer Langzeitdünger oder Kompost
Als erstes musst du die Pflanze behutsam aus ihrem bisherigen Topf heben und vorsichtig ein wenig von der alten Erde entfernen. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden, oft reicht es schon, die alte Erde etwas abzuschütteln.
Du kannst die Stachelbeere auch für ein paar Stunden oder über Nacht in einen Eimer Wasser stellen. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen und die Pflanze wächst leichter an.
Pflanzung ins Beet
Lockere die Erde gründlich auf und hebe mit dem Spaten ein Loch aus, in das der Wurzelballen der Pflanze bequem hinein passt. Achte darauf, dass es nicht zu tief ist. Stachelbeeren sind Flachwurzler und treiben schlecht aus, wenn sie zu tief gepflanzt werden. Möchtest du mehrere Stachelbeeren ins Beet setzen, achte auf einen Abstand von etwa 150 cm zwischen ihnen. Gib eine Handvoll Langzeitdünger oder Kompost in das Pflanzloch oder arbeite den Dünger später oberflächlich ein. Setze die Pflanze mittig ins Pflanzloch. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen das Loch etwa zur Hälfte mit der ausgehobenen Erde. Drücke diese leicht an und fülle das Loch komplett auf.
Langzeitdünger kann auch nach der Pflanzung in die Erde eingearbeitet werden. Durch das Gieß- und Regenwasser gelangen die Nährstoffe an die Wurzeln.
Ist noch Erde übrig, so kannst du daraus einen kleinen "Deich" rings um die Pflanze formen, der sorgt beim Angießen dafür, dass das Wasser nicht so schnell abläuft. Angießen bedeutet, dass du der neu gepflanzten Stachelbeere erstmal eine kräftige Portion Wasser gönnst.
Pflanzung in einen Kübel
Die Stachelbeere kann auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine gute Figur machen, wenn das Pflanzgefäß groß genug ist. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf jedoch zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.
Bei neu gekauften Pflanzen startest du am besten mit einem Gefäß, dass mindestens 30 Liter Volumen hat. Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.
Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag und du daher immer eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf einplanen solltest. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.
Du kannst deine Stachelbeere direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Strauch in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützteren Ort zu stellen.
Nach der Drainageschicht folgt so viel Erde, dass die Stachelbeere nicht zu tief gepflanzt wird. Gib eine Handvoll Langzeitdünger oder Kompost in den Topf und setze die Pflanze mittig hinein. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Stachelbeere noch mit Wasser und eventuell einer Mulchschicht versorgt.
Pflege
Da die Stachelbeerpflanze keine Trockenheit verträgt, sollte für genügend kalkarmes Wasser gesorgt werden. Sie ist ein Flachwurzler, deshalb solltest du auf eine gute Mulchschicht nicht verzichten. Diese hilft dabei, die Erde feucht zu halten und hemmt den Unkrautwuchs.
Gedüngt werden sollte nach Bedarf in den frühen Jahresmonaten oder im Mai nach der Blüte. Verwende dafür organischen Dünger, zum Beispiel Kompost oder speziellen Beerendünger.
Schnitt
Stachelbeerenpflanzen können als Hochstämmchen oder als Strauch erzogen werden. Sträucher können an einem Spalier angebracht werden. Wer sich die Stachelbeere als Hochstamm wünscht, aber noch keine Erfahrung damit hat, sollte sie sich als veredelten Hochstamm kaufen. Dabei ist die Größe durch die Veredelung begrenzt. Das Hochziehen zu einem Stamm ist für Beginner oft beschwerlich, weshalb es den Fortgeschrittenen Gärtnern empfohlen wird. Vorteil eines Hochstämmchen ist, dass man an ihnen die Beeren leichter abernten kann.
Als Strauch: Die Stachelbeere bildet ihre Früchte an älteren Trieben aus, die jährlich heruntergeschnitten werden. An diesen jährlichen Trieben gedeihen die Früchte. Wird der Stachelbeerstrauch im Herbst gepflanzt, werden im kommenden Frühjahr die Bodentriebe beschnitten, die am dicksten sind. Sie werden bis auf ein Drittel heruntergeschnitten. Der Rest der Bodentriebe wird entfernt. Lasse aber 5 bis 6 junge Triebe stehen. Stehen Seitentriebe zu dicht beieinander, werden sie ebenfalls gekappt.
Als Stamm: Wenn du deine Stachelbeerpflanze als Stämmchen hochziehen möchtest, achte auf einen guten Pflanzpfahl, der bis zur Kronenmitte reichen sollte. Auch beim Stamm können Seitentriebe zu eng beieinander stehen. Diese werden allerdings so gekappt, dass etwa 1 cm kurze Zapfen stehen bleiben.
Egal ob du einen Strauch oder ein Stämmchen hast, alle 3 bis 4 Jahre werden die Leittriebe entfernt. Diese werden über einem Seitentrieb abgeschnitten. Dies kannst du auch direkt nach der Ernte machen.
Ernte und Verarbeitung
Die Befruchtung geschieht bei der Bloomify Stachelbeere von selbst, da sie selbstfruchtend ist. Ein einziger Strauch reicht also aus, um Beeren ernten zu können.
Ab Anfang Juli sind die ersten Stachelbeeren reif. Beeren, die noch nicht ganz ausgereift sind, eignen sich gut als Kuchenbelag oder zum Einkochen. Möchtest du sie direkt naschen oder Gelee oder Marmelade daraus machen, dann warte lieber, bis die Beeren richtig reif sind und sich schon etwas weich anfühlen. Stachelbeeren können auch problemlos eingefroren werden.
Überwinterung
Die Bloomify Stachelbeere ist eine winterharte Züchtung. Jedoch solltest du sie vor Frost schützen, damit die frühe Blüte nicht geschädigt wird. Dafür eignet sich ein Überwurf aus Vlies oder ähnlichem Material.
Krankheiten und Schädlinge
Die Bloomify Stachelbeere ist robust und nur wenig anfällig für Mehltau oder die sogenannte Blattfallkrankheit.
Nährwerte
Die Stachelbeere enthält viele Vitamine, vor allem ihr Vitamin-C-Gehalt ist recht hoch. Außerdem stecken wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium in den Früchten.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 49 kcal |
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Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 10 g |
Ballaststoffe | 1,6 g |
Freunde von Stanislav
Fragen & Antworten zu unserer grünen Stachelbeere
Aktualisiert am