Der Säulenapfel

Der Apfelbaum ist ein Klassiker, der einen Platz in jedem Garten bekommen sollte. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht - vielleicht auch nur ein Balkon oder eine Terrasse. Ein Säulenapfel ist hierfür die perfekte Lösung, da er so schmal bleibt. Im Mai sind die Bäumchen von Blüten geschmückt, die gerne von Bienen und anderen Insekten besucht werden und im Herbst sind endlich die leckeren Äpfel reif.

Unser Bloomify Säulenapfel überzeugt mit einem fein süß-säuerlichen Geschmack und einem unkomplizierten Anbau.

Der Apfel (Malus domestica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse. Der Namenszusatz “domestica” zeigt an, dass es sich um eine gezüchtete Art handelt, die daher auch Kulturapfel genannt wird - im Gegensatz zu wilden Apfelsorten mit kleineren Früchten.

Beim Säulenapfel handelt es sich nicht um eine bestimmte Sorte, sondern um eine Wuchs- bzw. Zuchtform. Sie zeichnet sich durch einen aufrechten, sehr kompakten Wuchs mit einem Mitteltrieb und sehr kurzen Seitentrieben aus, auf denen viele Knospen in kurzen Abständen sitzen. Der Baum bildet also keine Krone, sondern trägt seine Äste, Blätter und Früchte dicht am Stämmchen. Der Bloomify Säulenapfel wächst eher langsam und ist daher besonders pflegeleicht. Erst nach vielen Standjahren ist ein erster Schnitt notwendig.

Es gibt auch andere Obstsorten, die als Säulenobst wachsen, zum Beispiel die Säulenkirsche, Säulenbirne oder Säulenzwetschge. Diese müssen aber regelmäßiger in Form geschnitten werden als der Säulenapfel, da er von Natur aus kompakter wächst.

Säulenapfel: Standort und Boden

Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt
Boden: lehmig, humus- und nährstoffreich, nicht zu trocken

Unser Säulenapfel ist aufgrund seiner Größe für den Anbau in einem Kübel geeignet, er kann aber auch ins Freiland gepflanzt werden. Apfelbäume lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wobei ausreichend Sonne dringend nötig ist, damit sich die Früchte gut entwickeln können. Sie mögen keine allzu windigen Standorte, vor allem in kälteren Regionen.

Der Boden sollte schön locker und humusreich sein. Wenn du sehr schweren Gartenboden hast, kannst du diesen bei der Pflanzung mit etwas Sand vermengen und mit Kompost aufbessern. Hast du hingegen sehr leichten, sandigen Gartenboden, musst du besonders viel gute Pflanz- und Komposterde hinzufügen.

Auch für Kübel ist so ein Gemisch sinnvoll, wenn Gartenerde zur Verfügung steht. Ansonsten ist für den Säulenapfel normale Kübelpflanzenerde geeignet. Achte darauf, dass sie hochwertig und torffrei ist.

Damit der Baum viele Früchte trägt, muss es mindestens einen zweiten Apfelbaum als Bestäuber in „Bienenreichweite“ geben, da der Säulenapfel kein Selbstbefruchter ist. Mehr Infos dazu unter “Äpfel ernten, lagern und verarbeiten”.

Säulenapfel pflanzen

Einen Apfelbaum zu pflanzen, ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.

Stelle den Wurzelballen des Apfelbaumes vor dem Einpflanzen für ein paar Stunden in einen Eimer mit Wasser. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen.

Wann pflanzt man einen Säulenapfelbaum?

Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Apfelbaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.

Unser Bloomify Säulenapfel wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.

Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Apfelbaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.

Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Apfelbaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.

Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Äpfel mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.

Säulenapfel pflanzen: Das brauchst du

Im Freiland:

  • Spaten
  • je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Holzpfahl oder Holzpflock
  • Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle

Für die Pflanzung in einen Kübel:

  • Gartenschaufel
  • humusreiche Pflanzerde
  • Drainagematerial
  • ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne

Säulenapfel pflanzen: So geht's im Freiland

Das Pflanzloch ausheben

Wenn du einen passenden Standort für deinen Apfelbaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.

Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.

Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.

Säulenobst eignet sich super, um in einer Reihe oder als kleine Dreiergruppe gepflanzt zu werden. Der Pflanzabstand beträgt dabei mindestens 60 cm, besser sind 80 cm und bei viel Platz auch bis zu 1 m.

 

Den Apfelbaum festbinden und stützen

Damit der Säulenapfel gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.

Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.

 

Das Pflanzloch mit Erde auffüllen

Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.

Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.

Anschließend wird der junge Baum angegossen. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.

 

Mulchen und Düngen

Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.

Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.

Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.

Du kannst das Pflanzen des Apfelbaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.

Säulenapfel in einen Kübel pflanzen

Durch seine Wuchsform macht der Bloomify Säulenapfel auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da er so schmal bleibt. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.

Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 30 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.

Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.

Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.

Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.

Du kannst deinen Apfelbaum direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.

Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird der Boskoop noch mit Wasser versorgt.

Mulchen klappt im Topf übrigens auch. Hier gilt das gleiche wie im Freiland: Im Frühjahr sollte erst mal nicht gemulcht werden, damit sich die Erde durch die ersten Sonnenstrahlen besser aufwärmen kann.

Säulenapfel: Pflege, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Säulenapfels zählen neben dem Gießen und Düngen auch ggf. das Umtopfen sowie Schneiden.

Nach der Pflanzung ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe frei von Rasen und Unkräutern zu halten. Das ist der Bodenbereich rund um den Stamm, in dem die Wurzeln des Baumes verlaufen. Bei größeren Bäumen wird dieser Bereich so sehr beschattet, dass andere Pflanzen eh kaum eine Chance haben, dort zu wachsen. Bei jungen Bäumen ist das aber noch nicht der Fall und Gräser und andere Pflanzen würden mit der Pflaume um Nährstoffe konkurrieren. Achte also darauf, dass der Rasen im Freiland nicht mit der Zeit zu nah an den Stamm heranwächst und entferne Unkräuter. Du kannst die Baumscheibe im Frühjahr mit Komposterde mulchen.

Säulenapfel gießen

Apfelbäume brauchen relativ viel Wasser. Du solltest deinen Säulenapfel daher in den ersten Jahren regelmäßig gießen, vor allem der sehr junge Baum ist durstig und verträgt Trockenheit nicht gut.

Ist der Apfelbaum im Freiland gut angewachsen, musst du nur gießen, wenn es langanhaltend warm und trocken ist.

Wenn das Bäumchen im Topf wächst, ist er auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Vor allem im Sommer verdunstet das Wasser aus dem Kübel recht schnell. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen.

Säulenapfel düngen

Der Apfelbaum liebt humushaltige Erde, sodass eine jährliche Gabe von Komposterde eine gute Pflegemaßnahme ist. Komposterde düngt und erhöht den Humusgehalt des Bodens. Die Erde wird rund um den Baum in den Boden eingearbeitet. Dabei musst du darauf achten, keine Wurzeln des Apfelbaums zu verletzen. Du kannst im Sommer auch mit organischen Stoffen wie Rasenschnitt mulchen, um die Humusbildung zu fördern. Du kannst den Apfel zusätzlich im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger versorgen. Bei nährstoffreicher Gartenerde ist das aber nicht unbedingt notwendig.

Im Topf sind die Nährstoffe hingegen schneller verbraucht. Entferne im Frühjahr vorsichtig die oberste Schicht Erde und fülle den Topf mit Komposterde oder nährstoffreicher Pflanzerde auf. Du kannst auch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten.

Säulenapfel schneiden

Warum muss man den Säulenapfel schneiden?

Beim Schneiden des Säulenapfels kommt es darauf an, die typische Wuchsform zu erhalten. Ohne regelmäßigen Schnitt würden die Äste immer länger werden und die Säulenform verloren gehen. Vor allem würden sich Konkurrenztriebe zum Mitteltrieb entwickeln.

Außerdem müssen Obstbäume regelmäßig geschnitten werden, damit immer wieder neues Fruchtholz entsteht.

Wann muss man den Säulenapfel schneiden?

Für den Schnitt des Säulenapfels bieten sich zwei Zeitpunkte an. Zum einen kann er im Februar oder März vor dem Austrieb geschnitten werden, zum anderen Ende Juni.

Säulenapfel schneiden: So geht’s

Material: Zum Schneiden des Säulenapfels benötigst du scharfes, sauberes Werkzeug. Bei jungen Bäumen und dünnen Ästen reicht eine Gartenschere aus.

Ein Schnitt für die schmale Wuchsform: Das Ziel des Schnitts ist es, dass die Seitentriebe nicht zu lang werden und sich keine Konkurrenztriebe zum Mitteltrieb entwickeln. Die Seitenäste sollten daher auf 10 - 15 cm zurückgeschnitten werden, sobald sie länger als 20 cm sind. Im Winter trägt der Baum noch keine Blätter, sondern nur Knospen. Der Schnitt sollte dabei über einer nach außen oder unten weisenden Knospe erfolgen. Das sind die Stellen am Ast, an denen der Baum neu austreiben wird. Beim Sommerschnitt muss der Schnitt über einem Blattansatz erfolgen.

Wachsen auf den Seitenästen kleinere Äste steil nach oben oder gar zurück Richtung Mitteltrieb, dann kannst du diese komplett entfernen. Das gilt auch für kranke oder abgestorbene Triebe.

Der Mitteltrieb kann nach Bedarf gekürzt werden, wenn er zu lang wird. Wächst dein Bäumchen eher kräftig in die Höhe und verzweigt sich nicht so gut, dann kann es hilfreich sein, den Mitteltrieb 2 oder 3 mal im Jahr zu kürzen.

Äpfel ernten, lagern und verarbeiten

Äpfel: Ernte- und Blütezeit

Apfelbäume blühen im Mai und die Haupterntezeit reicht von August bis Oktober. Reife Äpfel lassen sich leicht pflücken. Beim Pflücken solltest du darauf achten, nicht am Apfel zu reißen oder zu rupfen. Drehe ihn lieber ein wenig, da sonst Knospen beschädigt werden können, die schon für die Ernte im nächsten Jahr angelegt sind. Auch Früchte, die bereits von alleine heruntergefallen sind, lassen sich natürlich noch essen.

Um Äpfel ernten zu können, müssen aber zunächst die Blüten bestäubt werden. Äpfel sind nicht selbstbefruchtend, sodass ein zweiter Apfelbaum in der Nähe nötig ist. Halte daher Ausschau nach Apfelbäumen in den Nachbargärten.

Es gibt sehr viele Apfelsorten, die den Säulenapfel befruchten und es ist fast immer ein solcher Baum in Bienenreichweite in der Nachbarschaft zu finden. Bienen können mehrere Kilometer weit fliegen. Dass kein Befruchterbaum bei dir in der Nähe ist, ist also sehr unwahrscheinlich.

Äpfel verarbeiten

Fallen dir im Herbst die Äpfel auf den Kopf, dann wird es Zeit, ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Küche auszuprobieren. Klassiker zur Haltbarmachung sind natürlich Apfelmus oder Apfelgelee und Apfelkuchen. Du kannst auch Apfelchips selber machen oder die Äpfel einfrieren, um sie später weiterzuverarbeiten.

Auch Saft aus den eigenen Äpfeln ist unübertrefflich lecker. Dazu kannst du sogar Fallobst mit Druckstellen zu einer Saftpresse in deiner Nähe bringen.

Äpfel: Nährwerte und Inhaltsstoffe

Wie heißt es so schön? An apple a day keeps the doctor away! Dieser Spruch hat durchaus seine Berechtigung, denn Äpfel sind einfach super gesund. Ihr genauer Vitamingehalt schwankt von Sorte zu Sorte und hängt auch vom Reifegrad ab.

Die enthaltenen Kohlenhydrate sind vom Körper leicht aufzunehmen und sorgen für neue Energie. Äpfel sind außerdem reich an Kalium und Vitamin C. Generell gilt: Die meisten Mineralstoffe und Spurenelemente sitzen unter der Schale, daher solltest du diese immer mitessen.

Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte des Apfels:

Nährwerte je 100 g

Kalorien 52 kcal
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 14 g
Eiweiß 0,3 g

Apfelbaum überwintern

Apfelbäume sind winterhart und können ohne Schutz im Freiland überwintern. Steht dein Apfelbaum im Kübel, sind die Wurzeln jedoch frostgefährdet, da im schlimmsten Fall die Erde im Topf komplett durchfrieren kann. Das kannst du verhindern, indem du den Kübel mit Vlies, Jutestoffen o.ä. einpackst und ihn auf eine isolierende Unterlage stellst. Hier erklären wir am Beispiel der Feige, wie das funktioniert.

Wenn das Laub gesund ist, musst du im Herbst unter dem Baum nicht „aufräumen“, sondern kannst das heruntergefallene Laub rund um den Stamm liegen lassen. Die Blätter schützen im Winter vor Kälte und Austrocknung, sie zersetzen sich und geben so wichtige Nährstoffe zurück an den Boden. Igel freuen sich natürlich trotzdem über einen schönen Laubhaufen in einer geschützten Ecke des Gartens.

Krankheiten & Schädlinge am Apfelbaum

Vorbeugend gegen viele Krankheiten am Apfelbaum wirkt ein Schnitt, der viel Luft an die Zweige lässt.

Apfelschorf ist zum Glück eine Krankheit, die keine großen Auswirkungen auf die Ernte hat. Sie wird durch einen Pilz hervorgerufen und zeigt sich in Form von dunklen Flecken auf den Blättern und aufgerauten Stellen auf der Schale der Früchte. Wenn diese weggeschnitten werden, kann der Apfel aber bedenkenlos gegessen werden.

Zu den Krankheiten beim Apfelbaum zählt vor allem Mehltau. Das ist eine Pilzerkrankung, die vor allem im Frühjahr vorkommt. Die Blätter sind dann von einer mehligen Schicht bedeckt. Breitet sich Mehltau auf dem gesamten Baum aus, kann dadurch das Wachstum beeinträchtigt werden. Du musst aber nicht sofort mit Bekämpfungsmitteln gegensteuern: Im Anfangsstadium reicht es aus, betroffene Blätter zu entfernen oder Zweige abzuschneiden. So lässt sich Mehltau gut eindämmen.

Hast du einen Pilzbefall an den Blättern bemerkt, dann benutze diese nicht zum Mulchen, da sich die Pilze so eventuell auf andere Pflanzen ausbreiten können. Du kannst das Laub aber problemlos kompostieren, da die Pilze auf totem Gewebe absterben.

Die jungen, saftigen Blätter des Apfelbaums werden im Frühjahr gerne von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können Dies ist daran zu erkennen, dass die Blätter sich einrollen, außerdem sind die kleinen Tierchen gut zu erkennen. Wenige von ihnen sind nicht so schlimm. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.

Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Du solltest in deinem Garten vielfältige Angebote an natürliche Feinde der Blattläuse und anderer Schädlinge machen, zum Beispiel in Form von Insektenhotels oder Blühpflanzen. Marienkäfer fressen Blattläuse und du kannst sie sogar gezielt auf befallene Blätter setzen, solltest du einen entdecken.

Fragen & Antworten zu unserem Säulenapfel

Ja, unseren Säulenapfel kannst du sowohl ins Freiland als auch in einen ausreichend großen Kübel pflanzen.

Bei unserem Säulenapfel handelt es sich zwar um ein kleinbleibendes Bäumchen, aber trotzdem muss der Topf groß genug sein, damit er sich gut entwickelt.

Das Pflanzgefäß sollte zu Beginn mindestens 30 Liter, besser 40 Liter fassen. Ein Kübel mit einem Durchmesser von 40 cm und knapp 30 cm Höhe fasst etwa 30 Liter Erde, bei einer Höhe von 35 cm sind es schon 40 Liter. Im Laufe der Jahre wird der Baum größer und muss regelmäßig umgetopft werden.

Das kommt darauf an, wie viel Platz dir zur Verfügung steht und wie groß dein Baum werden soll. In kleineren Kübeln bleibt der Baum auch etwas kleiner. Bei jedem Umtopfen sollte sich der Durchmesser des Topfes um einige Zentimeter vergrößern, sodass du nach mehreren Jahren auf eine Größe von 50 Litern Erdvolumen kommst.

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