Die Nektarine

Für alle, denen die Schale des Pfirsichs etwas zu pelzig ist, ist die Nektarine genau das Richtige. Sie bringt alle guten Eigenschaften des Pfirsichs mit, hat aber eine glatte Schale.

Im Frühling ist das Bäumchen über und über mit pinken Blüten bedeckt, noch bevor die langen, grünen Blätter austreiben. Die wärmeliebende Nektarine wächst sowohl im Freiland als auch im Topf und verschönert dann Balkone und Terrassen.

Wenn du Lust auf einen eigenen Nektarinenbaum hast, erfährst du hier alles, was du wissen musst, um schon bald leckere Früchte zu ernten.

Die Nektarine (Prunus persica var. nucipersica) wächst hierzulande als kleinbleibender Baum. Sie gehört mit anderem Steinobst wie Pflaumen, Aprikosen, Kirschen und Mandeln zur Gattung Prunus und zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse. Zu dieser Familie gehört übrigens auch Kernobst wie Äpfel oder Birnen.

Ganz nah verwandt ist die Nektarine mit dem Pfirsich. Fast der einzige Unterschied zwischen den beiden ist die Schale der Früchte. Pfirsiche haben eine samtig-pelzige Schale, Nektarinen hingegen eine ganz glatte. Bei der Nektarine handelt es sich nicht um eine spezielle Züchtung des Pfirsichs, sie ist durch eine natürliche Mutation entstanden. Darauf verweist auch die lateinische Bezeichnung: Der Pfirsich heißt Prunus persica. Für die Nektarine wurde noch var. nucipersica angehängt, wobei var. für Variation steht.

Im Frühjahr zieren unzählige pinke Blüten den Nektarinenbaum und ziehen mit ihrem süßen Nektar Bienen, Hummeln und andere Insekten magisch an. Aus den Blüten entwickeln sich dann die leckeren Früchte. Diese sind meist zwischen 4 bis 8 cm groß. Sie haben ein saftiges Fruchtfleisch und können je nach Geschmack geerntet werden, wenn sie sich schon weich anfühlen oder das Fruchtfleisch noch fester ist.

Unsere Bloomify Nektarine ist eine kleinbleibende Sorte und kann daher auch in einen Topf gepflanzt werden. In handelsüblichen Töpfen, die auch noch bequem auf den Balkon oder die Terrasse passen, werden die Bäume etwa 1,20 bis 1,50 Meter hoch. Im Freiland kann die Bloomify Nektarine etwa 1,60 m hoch werden.

 

Was ist gesünder: Nektarine oder Pfirsich?

Die beiden Früchte ähneln sich so sehr, dass man nicht sagen kann, ob eine von beiden gesünder ist. In Pfirsichen ist ein ganz kleines bisschen mehr Vitamin C enthalten und in Nektarinen ein wenig mehr Vitamin B3. Beide Früchte liefern aber eine Menge weiterer wichtiger Vitamine und Mineralstoffe, sodass es vor allem eine Frage des Geschmacks ist, ob man eine glatte oder samtige Schale lieber mag.

Außerdem bleiben Nektarinen ein bisschen kleiner als Pfirsiche. Das ist aber eher an Supermarkt-Früchten von großen Plantagen zu merken, denn im heimischen Garten werden auch Pfirsiche hierzulande meist nicht größer als Nektarinen. Fühlt sich der Baum an seinem Standort sehr wohl und wird der Bedarf an Wärme, Nährstoffen und Feuchtigkeit gedeckt, werden die Früchte größer als an ungünstigen Standorten.

Es wurde festgestellt, dass der Zuckergehalt in Nektarinen etwas höher ist als in Pfirsichen, man könnte daher sagen, dass sie süßer schmecken. Dafür braucht man aber feine Geschmackssinne, denn der Unterschied ist nicht groß. Außerdem hängt die Süße einer Frucht auch von ihrer Reife ab: Je reifer, also je länger sie am Baum bleibt, desto süßer wird sie, egal ob Nektarine oder Pfirsich.

Die Nektarine im Jahresverlauf

Im Frühjahr öffnen sich die Blütenknospen und der Nektarinenbaum wird in ein pinkes Blütenkleid gehüllt.

Die Blattknospen öffnen sich erst später. Die Blätter der Nektarine sind schmal und lang.

Im Herbst färben sich die Blätter dann langsam gelb und fallen schließlich ab.

Nektarinenbaum: Standort und Boden

Standort: sonnig, warm und windgeschützt
Boden: locker, lehmig-steinig, humus- und nährstoffreich

Der Nektarinenbaum braucht viel Sonne und Wärme für ein gesundes Wachstum. Ein Standort in südlicher oder südwestlicher Ausrichtung ist perfekt. Der Standort sollte zudem etwas windgeschützt sein. Gut geeignet ist ein Plätzchen vor einer südlichen Hauswand. Musst du dich bei der Standortwahl zwischen Windschutz oder mehr Sonne entscheiden, dann wähle lieber den windgeschützten Platz. Mit etwas Halbschatten kommt die Nektarine nämlich besser zurecht als mit kaltem Wind.

Pflanze deinen Nektarinenbaum nicht an einen Ort, an dem sein Stamm bzw. Wurzelbereich im Schatten liegt. Die Nektarine mag es, wenn sich die Erde im Frühjahr möglichst gut erwärmen kann.

 

Kann man einen Nektarinenbaum im Kübel halten?

Ja, das ist möglich. Obstbäume bleiben in Kübeln generell kleiner, als wenn sie im Freiland wachsen. Es gibt spezielle Nektarinensorten, die für den Topf besonders gut geeignet sind. Unsere Bloomify Nektarine zum Beispiel kannst du problemlos in einen Kübel pflanzen, weil sie klein bleibt und kompakt wächst. Der Vorteil an Kübelpflanzen ist, dass sie mobil sind und du deine Nektarine so im Winter an einen besonders geschützten Standort bringen kannst.

 

Die Nektarine ist ein bisschen anspruchsvoll, was den perfekten Boden angeht. Sie mag weder zu nasse noch zu trockene Erde, aber nährstoffreich und humushaltig sollte sie sein. Bei einer Pflanzung in einen Topf kannst du normale Kübelpflanzenerde verwenden, die aber torffrei sein sollte.

Möchtest du einen Nektarinenbaum ins Freiland pflanzen, solltest du also zuerst einmal deinen Gartenboden genauer unter die Lupe nehmen. Hier findest du mehr Infos zu den verschiedenen Bodenarten und wie du die Bodenart in deinem Garten bestimmen kannst.

Sowohl einen sehr sandigen als auch einen sehr tonhaltigen Boden musst du mit nährstoffreicher Pflanzerde, am besten Komposterde, vermengen. Schwere, tonhaltige Böden solltest du außerdem durch die Zugabe von Sand auflockern. Für die Nektarine eignet sich mittelschwerer Boden besonders gut, aber auch hier freut sich das Bäumchen über eine Extraportion humusreicher Pflanzerde.

Nektarinenbaum pflanzen

Einen Nektarinenbaum zu pflanzen, ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.

Wann pflanzt man einen Nektarinenbaum?

Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Nektarinenbaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.

Unsere Bloomify Nektarine wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.

Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Nektarinenbaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.

Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Nektarinenbaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.

Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Nektarinen mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.

Nektarinenbaum pflanzen: Das brauchst du

Im Freiland:

  • Spaten
  • je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Holzpfahl oder Holzpflock
  • Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle

Für die Pflanzung in einen Kübel:

  • Gartenschaufel
  • humusreiche Pflanzerde
  • Drainagematerial
  • ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne

Nektarinenbaum pflanzen: So geht's im Freiland

Das Pflanzloch ausheben

Wenn du einen passenden Standort für deinen Nektarinenbaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.

Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.

Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.

Verzichte vor dem Einpflanzen auf ein Wässern des Wurzelballens, weil die Nektarine zu nasse Wurzeln nicht gut verträgt.

 

Den Nektarinenbaum festbinden und stützen

Damit der Nektarinenbaum gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.

Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.

 

Das Pflanzloch mit Erde auffüllen

Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.

Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.

Anschließend wird der junge Baum angegossen, aber im Falle der Nektarine nicht zu stark. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.

 

Mulchen und Düngen

Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.

Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.

Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.

Du kannst das Pflanzen des Nektarinenbaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.

Nektarinenbaum in einen Kübel pflanzen

Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Nektarine auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da sie kleiner bleibt als andere Sorten. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.

Nektarinen werden nicht so gerne umgetopft, sind aber ein bisschen unempfindlicher als Aprikosen. Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 25 Litern Erdvolumen. Du kannst auch direkt mit 30 Litern starten, dann ist das nächste Umtopfen erst später wieder nötig. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.

Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.

Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.

Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag und die Nektarine lieber etwas zu trocken als zu nass steht. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.

Du kannst deine Nektarine direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.

Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Nektarine noch mit Wasser versorgt.

Mulchen klappt im Topf übrigens auch. Hier gilt das gleiche wie im Freiland: Im Frühjahr sollte erst mal nicht gemulcht werden, damit sich die Erde durch die ersten Sonnenstrahlen besser aufwärmen kann.

Nektarinenbaum: Pflege, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Nektarinenbaums zählen neben dem Gießen und Düngen auch das Umtopfen sowie Schneiden.

Die Nektarine wird nicht gerne umgetopft, daher musst du sie nicht regelmäßig in einen größeren Topf umpflanzen. Direkt nach dem Kauf kannst du sie in einen Topf mit etwa 40 cm Durchmesser pflanzen. Wenn dieser nach ein paar Jahren komplett durchwurzelt ist, kann sie noch ein weiteres Mal umgetopft werden, am besten funktioniert das zwischen September und November.

Nektarinenbaum gießen

Der Nektarinenbaum mag es lieber etwas trockener als zu nass, aber natürlich musst du ihn trotzdem regelmäßig gießen, vor allem, wenn er im Topf wächst. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen.

Steht dein Nektarinenbaum im Freiland, musst du ihn nur gießen, wenn es langanhaltend warm und trocken ist.

Nektarinenbaum düngen

Der Nektarinenbaum liebt humushaltige Erde. Ist dein Gartenboden eher sandig, ist eine jährliche Gabe von Komposterde eine gute Idee. Diese wird rund um den Baum in die Erde eingearbeitet. Du kannst im Sommer auch mit organischen Stoffen wie Rasenschnitt mulchen, um die Humusbildung zu fördern. Komposterde ist ein super Dünger für die Nektarine. Du kannst sie zusätzlich im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger versorgen. Bei nährstoffreicher Gartenerde ist das aber nicht unbedingt notwendig.

Im Topf sind die Nährstoffe hingegen schneller verbraucht. Entferne im Frühjahr vorsichtig die oberste Schicht Erde und fülle den Topf mit Komposterde oder nährstoffreicher Pflanzerde auf. Du kannst auch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten.

Nektarinen ernten, lagern und verarbeiten

Nektarinen Ernte- und Blütezeit

Der Nektarinenbaum blüht recht früh im Jahr. Meistens öffnen sich im April die ersten Blüten. So beginnt auch die Erntezeit schon Ende Juni.

Um Nektarinen ernten zu können, müssen aber zunächst die Blüten bestäubt werden. Ein einzelner Nektarinenbaum reicht dazu zwar aus, aber es sind Bienen und Hummeln zur Bestäubung nötig. Da die Nektarine so früh blüht, ist es vielen Honigbienen noch etwas zu kalt draußen. Nektarinen profitieren daher sehr von einer Bestäubung durch Wildbienen, zum Beispiel der Gehörnten Mauerbiene. Für eine reiche Ernte ist es daher eine gute Idee, diesen Wildbienen Unterschlupfmöglichkeiten zu bieten, zum Beispiel in einem geeigneten Insektenhotel. Auch Blühpflanzen, die die Bienen anlocken, können in der Nähe des Nektarinenbaums gepflanzt werden, zum Beispiel Frühblüher wie Tulpen, Osterglocken oder Krokusse.

Falls es zur Blütezeit kühl und nass ist und weit und breit keine Bestäuber zu sehen sind, kannst du die Blüten mit einem feinen Pinsel auch selbst bestäuben. Dazu überträgst du den Blütenstaub, also die Pollen, von einer Blüte zur anderen.

Sind die Nektarinen reif, fühlen sie sich weich an. Sie können aber auch geerntet werden, bevor sie ganz reif sind, da sie nach dem Pflücken noch nachreifen. So können sie etwas länger aufbewahrt werden.

Nektarinen verarbeiten

Nektarinen lassen sich genauso verarbeiten wie Pfirsiche. Wenn du nach einem Rezept suchst, kannst du also einfach Rezepte mit Pfirsichen heraussuchen und stattdessen Nektarinen verwenden.

Nektarinen lassen sich auch trocknen, einfrieren oder zu Marmelade verarbeiten.

Nektarinenbaum überwintern

Nektarinenbäume sind winterhart. Einzelne Teile des Baumes sind aber durchaus frostempfindlich, vor allem die Blüten. Unsere Bloomify Nektarine hat zwar relativ unempfindliche Blüten, aber da die Blütezeit recht früh einsetzt, kann es noch zu stärkeren Nachtfrösten kommen, die dem Blütentraum schnell ein Ende setzen. Um das zu verhindern, solltest du zur Blütezeit die Temperaturen gut im Auge behalten. Ist Nachtfrost angesagt, kannst du die Krone des Baumes vorsichtig mit einem schützenden Vlies umhüllen. Tagsüber musst du es entfernen, damit die Blüten von Bestäubern besucht werden können.

Stelle deinen Nektarinenbaum im Topf im März halbschattig auf, dann setzt die Blüte etwas später ein.

Wenn der Nektarinenbaum im Spätsommer durch eine zu starke Düngung noch mal kräftig wächst, kann es sein, dass diese neuen, empfindlichen Triebspitzen abfrieren. Das ist nicht so tragisch, kann aber verhindert werden, indem du den Baum ab dem Sommer nicht mehr düngst. Der Nährstoff Kalium sorgt dafür, dass das Zellgewebe in den Ästen gefestigt wird und so Frost besser vertragen wird. Einen guten Kaliumdünger kannst du aus Bananenschalen ganz einfach selber machen, indem du die kleingeschnittenen Schalen über Nacht in Wasser einweichst und dann mit dem Wasser gießt.

Steht dein Nektarinenbaum im Kübel, sind die Wurzeln frostgefährdet, da im schlimmsten Fall die Erde im Topf komplett durchfrieren kann. Das kannst du verhindern, indem du den Kübel mit Vlies, Jutestoffen o.ä. einpackst und ihn auf eine isolierende Unterlage stellst. Hier erklären wir am Beispiel der Feige, wie das funktioniert.

Steht dein junger Nektarinenbaum im Freiland, solltest du ihn in den ersten Jahren bei stärkerem Frost schützen, zum Beispiel mit einer dicken Mulchschicht aus Laub, Reisig oder Tannenzweigen oder einer Vlieshaube. Da die Bloomify Nektarine so klein bleibt, ist das Anbringen so einer Haube kein Problem, auch bei einer Kübelpflanze ist das eine gute Idee.

Es ist auch möglich, einen Nektarinenbaum im Kübel drinnen zu überwintern. Da das Bäumchen im Herbst das Laub verliert, muss das Winterquartier nicht super hell sein, aber ganz dunkel sollte es auch nicht sein. Wichtig sind kühle Temperaturen bis max. 12 Grad. Ist es wärmer, denkt die Pflanze, der Frühling wäre schon da und treibt vorzeitig aus. Solange es nicht friert, ist eine Überwinterung draußen aber immer die bessere Variante.

Krankheiten & Schädlinge am Nektarinenbaum

Die jungen, saftigen Blätter der Nektarine werden im Frühjahr gerne von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.

Auch Schildläuse sind ab und an am Nektarinenbaum zu finden. Sie sind gut getarnt und schwer zu sehen, da sie Panzer haben, unter denen sie sich meistens an den Ästen festsetzen. Bei ihrer Bekämpfung kannst du vorgehen wie bei Wollläusen.

Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Diese kannst du gezielt anlocken, zum Beispiel durch Insektenhotels oder Blühpflanzen.

Eine Pilzerkrankung bei Nektarinen, Pfirsichen und Nektarinen ist die Kräuselkrankheit. Dabei werden die Blätter blasig und kräuseln sich ein. Im Laufe des Sommers kannst du leider nichts dagegen unternehmen, als die betroffenen Blätter zu entfernen und im Hausmüll zu entsorgen. Ist die Krankheit aufgetreten, kann sie im nächsten Winter, also im Januar und Februar, mit geeigneten Mitteln aus dem Fachhandel erfolgreich bekämpft werden.

Nektarine: Nährwerte und Inhaltsstoffe

Nektarinen sind super gesund und enthalten sehr viele B-Vitamine. In der leckeren Frucht stecken aber natürlich noch viele weitere Vitamine und Mineralstoffe.

Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte der Nektarine:

Nährwerte je 100g

Kalorien 44 kcal
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 11 g
Eiweiß 1,1 g

Fragen & Antworten zu unserer Nektarine

Ja, unsere Nektarine kannst du sowohl ins Freiland als auch in einen ausreichend großen Kübel pflanzen.

Unsere Bloomify Nektarine ist eine Zwergform und bleibt daher etwas kleiner. In Kübeln wird sie nicht so groß wie im Freiland, da der begrenzte Platz das Wurzelwachstum einschränkt. Daraus lässt sich schließen, dass die Nektarine umso höher werden kann, je größer der Pflanzkübel ist und dass du ihr Wachstum dadurch auch etwas im Zaum halten kannst. In handelsüblichen Töpfen, die auch noch bequem auf den Balkon oder die Terrasse passen, werden die Bäume etwa 1,20 m hoch. Im Freiland kann die Nektarine hingegen bis zwei Meter hoch werden.

Bei unserer Nektarine handelt es sich zwar um ein kleinbleibendes Bäumchen, aber trotzdem muss der Topf groß genug sein, damit sie sich gut entwickelt. Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 25 Litern Erdvolumen. Du kannst auch direkt mit 30 Litern starten, dann ist das nächste Umtopfen erst später wieder nötig. Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.

Direkt nach dem Kauf kannst du die Nektarine in einen Topf mit 25 - 30 Litern Erdvolumen pflanzen. Wenn dieser nach ein paar Jahren komplett durchwurzelt ist, kann sie erneut umgetopft werden, am besten funktioniert das im Oktober. Du kannst dich also langsam von 25 Litern auf 30 und schließlich auf 40 Liter steigern oder du startest gleich mit etwa 30 Litern und topfst seltener um.

Nein, die Nektarine ist selbstbefruchtend. Auch ohne andere Bäume in der Nähe, die als Bestäuber dienen, kannst du mit einer großen Ernte rechnen.

Stelle eine Frage zum Produkt

Aktualisiert am