Die Limette

Obwohl die Limette ihren Ursprung in den Tropen hat, kannst du sie mittlerweile auch in deinem eigenen Garten anpflanzen. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung: die Pflanze muss nämlich auf Grund des kälteren Klimas zwangsläufig in einen Topf gesetzt werden. Doch fast schon beruhigend, dass der Klimawandel noch nicht ganz so weit vorangeschritten ist, dass unsere Temperaturen mit denen in Lateinamerika mithalten könnten.

Die Limette (Citrus aurantifolia) wächst als kleines Bäumchen, jedoch recht buschartig. Ob auf dem Balkon oder der Terrasse - du wirst ihren unverkennbaren Geruch schon bald nicht mehr missen wollen. Denn die weißen Blüten, die sich bei besonders hoher Sonneneinstrahlung auch lila färben können, sorgen für einen sommerlichen Zitrusduft in deinem kleinen Gartenparadies.

Standort und Boden

Die Limette braucht ganz besonders viel Wärme. Im Sommer bekommt sie die am liebsten direkt von der Sonne. Aber vorsicht: Die Limette mag es nur obenrum warm. Ihre Wurzeln stehen besser etwas kühler, da sie sonst keine Nährstoffe mehr aufnehmen werden. Ein perfekter Platz für die Pflanze wäre im Bereich des Topfes also eher schattig und in der Krone sonnig.

Hast du so einen Ort in deinem Garten nicht zu bieten, kannst aber auch mit der Auswahl des Topfes nachhelfen: dunkle Töpfe etwa ziehen Hitze an und sind für die Pflanze eher ungeeignet. Ein Topf aus Ton kann die Temperaturen ein wenig regulieren und deshalb auch etwas Sonne abbekommen, ohne dass dies gleich der Pflanze schadet.

Außerdem ist die Pflanze windempfindlich, was du bei der Standortwahl berücksichtigen solltest. Ideal wäre bei all diesen Ansprüchen ein Plätzchen nahe des Hauses, sodass eine Wand vor Wind schützt und zusätzlich Wärme stauen, speichern und abgeben kann.

Denn kalten Winter kann die Limette nur mit künstlicher Wärmezufuhr überstehen. Sie sollte dafür an einen möglichst hellen, vielleicht sogar sonnigen Ort im Haus umziehen - ein beheizter Wintergarten etwa eignet sich hervorragend. Damit die Pflanze auch im Winter keine warmen Füße bekommt, solltest dringend daran denken, auf die Fußbodenheizung in dem Raum zu verzichten, in dem sie überwintert.

Da du die Bodenbeschaffenheit in einem Topf selbst regulieren kannst, lohnt es sich mit der Zusammensetzung der Erde besonders gute Wachstumsbedingungen zu schaffen. Denn deine Limette ist eine kleine Diva. Sie braucht zum Wachsen und Früchte ausbilden viele Mineralien. Setze deine Erde deshalb aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Gut 30 % des Topfinhaltes dürfen aus einer klassischen Gartenerde bestehen. Zu rund 10 % sollen außerdem Kokosfasern hinzugefügt werden, die den Boden langfristig locker halten werden. Aufgefüllt wird der Topf dann mit Splitt, Blähton und Lavaerde. Alle diese Dinge, magst du auch noch nie von ihnen gehört haben, bekommst du im Gartencenter.

Eine äußerst exklusive Bodenmischung - doch deine Limette wird sich mit einer großen Fruchtausbeute bedanken. Hast du die vielen Bestandteile für einen optimalen Boden nicht zur Hand, ist dies kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen. Deine Limette wird sich auch an einen einfachen Untergrund gewöhnen können.  

Pflanzung

Der Topf für deine Pflanze sollte gut doppelt so groß sein, wie es ihr Wurzelballen ist. Denn die kleine Limette wird, wenn auch nicht zu einem großen Baum, doch noch ein wenig wachsen. Und werden Stamm und Krone größer, wächst auch ihr Wurzelwerk mit.

Etwa nach zwei Jahren wird die Pflanze deshalb einen neuen, größeren Topf benötigen. Ein umtopfen steht an. Hebe dafür die Pflanze samt Erde um den Wurzelballen herum aus dem alten Gefäß. Stelle sie in einen neuen, größeren Topf, dessen Boden du schon mit einer gut fünf Zentimetern dicken Schicht Erde ausgeschüttet hast. Schütte nun den Rest des Gefäßes mit Erde auf, die auch hier die Mineralhaltige zusammensetzung haben sollte.

Damit sich die Erde optimal im Topf verteilt, kannst du sie sowohl beim ersten Einsetzen als auch beim Umtopfen “Einschlämmen”, also mit einer großen Kanne Wasser gießen, sodass sich die Erde in den Wurzelzwischenräume verteilt.

Achte bei der Auswahl deines Topf darauf, dass er unten ein Loch zum Ablaufen überschüssigen Wassers hat. Sonst sammelt sich an seinem Boden Staunässe und die Wurzeln der Pflanze beginnen zu schimmeln. Es bietet sich an, Rund um das Loch eine Schicht aus kleinen Steinen auszulegen, sodass das Wasser ideal ablaufen kann.

Pflege

Limetten sind wasserbedürftig. Besonders an sehr heißen Tagen solltest du sie also unbedingt gießen. Da deine Pflanze in einem Topf steht, aus dem unten Wasser abgegeben werden kann, kannst du mit der Menge dabei nicht allzu viel falsch machen. Denn was die Pflanze oder die Erde des Topfes nicht aufnehmen kann, wird unten wieder hinaus laufen. Gieße also ruhig großzügig. Denke beim Gießen daran: da die Pflanze im Topf wächst hat sie keine Möglichkeit, wie andere Fruchtbäume selbstständig an natürliche Wasserreserven im Boden zu gelangen. Sie wird nur aufnehmen können, was du ihr gibst.

In kälteren beziehungsweise milderen Zeiten brauchst du die Pflanze nicht täglich mit Wasser zu versorgen. Du wirst dies auch daran erkennen, dass die Erde der Pflanze noch sehr feucht ist. Gieße dann auf keinen Fall, denn bei niedrigen Temperaturen steht die Pflanze nicht gern nass.

Zwischen März und Oktober hat die Pflanze ihre Hauptwachstumszeit. In dieser Phase solltest du sie ein Mal wöchentlich düngen. Auch hier ist die Limette sehr anspruchsvoll. Verwende bestenfalls einen für sie vorgesehenen Zitrusdünger, den du im Gartencenter bekommen kannst.

Schnitt

Die Limette ist keine schnittintensive Pflanze. Dank ihres langsamen Wachstums wird es wenig auszudünnen oder abzubremsen geben. Schaden tust du der Pflanze mit einem gelegentlichen Rückschnitt aber nicht. Du solltest dies lediglich vor dem Austreiben, also im Winter vornehmen. Hat die Pflanze schon kleine, saftig grüne Jungtriebe ist es für den Schnitt in diesem Jahr zu spät.

Schneide die Triebe immer kurz über einer Knospe, deren Wachstumsrichtung nach außen zeigt - also vom Stamm weg - oder über einem Blatt ab.

Sind triebe tot oder von Schädlingen befallen solltest du sie natürlich ganz unabhängig von der Jahreszeit aus der Pflanze entfernen.

Schneide die Pflanze nur mit einem sehr scharfen Messer oder einer scharfen Gartenschere. Eine Küchen- oder Bastelschere eignet sich nicht. Entstehen bei einem unsauberen Schnitt ausgefranste Stellen, braucht die Pflanze länger um diese wieder zu schließen. Sie wird dadurch anfälliger für Krankheiten und Pilze.

Ernte und Vermehrung

Die Limette ist erst spät im Jahr erntereif. Frühestens im späten Herbst, manchmal sogar erst im Winter, wenn die Pflanze schon ins Haus gezogen ist, kann die Zitrusfrucht gepflückt werden.

Solche Limetten, die wir aus dem Supermarkt kennen, sind in der Regel sehr dunkel grün eingefärbt. Dies liegt an den warmen Temperaturen, die sie an ihren ursprünglichen Standorten auch in der Nacht genießen. Die Früchte aus deinem Garten werden wahrscheinlich heller grün oder sogar leicht gelblich sein. Sie büßen dadurch nichts an Geschmack ein - ihre geringere Farbintensität liegt lediglich an den kälteren Nächten hier bei uns.

Du erkennst die Reife deiner Limetten mit Hilfe eines vorsichtigen Drucktests. Die Früchte fühlen sich zur Erntezeit weich an und lassen sich leicht eindrücken - und auch ihre Farbe wird noch ein wenig heller. Planst du die Limette eine Weile zu lagern, ist es auch möglich, sie mit noch fester Konsistenz zu ernten. Am längsten halten sich die Zitrusfrüchte im Kühlschrank, denn sie reifen nur bei Wärme nach.

Unsere Bloomify-Limette ist, wie die meisten Limettensorten für den Garten, selbstbestäubend. Du musst dir also keine zweite Pflanze für die Bestäubung anschaffen.

Eine Limette selbst zu ziehen ist überaus kompliziert. Prinzipiell ist das Züchten aus einem Trieb der Pflanze unter bestimmten Bedingungen möglich. Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Überwinterung

Wie einleitend beschrieben ist es wichtig, deine Limette über den Winter ins Haus zu holen. Denn die Früchte überleben die frostig-kalten Temperaturen draußen nicht.

Ist es an deinem Winterstandort zu dunkel, wird die Pflanze wahrscheinlich ihre Blätter abwerfen. Das macht ihr aber nichts aus - sie wird im Frühjahr bei etwa Sonnenschein schnell neue Triebe ausbilden.

Krankheiten und Schädlinge

Limetten sind nur dann anfällig für Krankheiten, wenn sie zu trocken stehen oder aber nicht ausreichend gepflegt, also gedüngt oder gegossen werden. Die Pflanze ist dann besonders von verschiedenen Laus- oder Milbenarten gefährdet. Mit genügend Zuwendung kannst du dies aber ganz leicht verhindern.

Nährwerte

Hast du gewusst, dass Limetten dabei helfen, das Rauchen aufzugeben? Forscher*innen aus Thailand fanden heraus, dass der Saft der Zitrusfrucht eine ähnliche Wirkung wie ein Nikotinpflaster hat. Aber auch sonst ist die Limette eine Energiebombe. Ihr Saft beugt Infektionen vor, stärkt die Abwehrkräfte und transportiert massenhaft Vitamine. Ihr Inhaltsstoff Sesqiterpen lindert außerdem Angstgefühle und macht nachweislich gute Laune.

 

Nährwerte je 100g

Kalorien 30kcal
Fett 0,2g
Kohlenhydrate 11g
Eiweiß 0,7g

Fragen & Antworten zu unserer Limette

Hierzulande kannst du die Limette leider nicht ins Freiland pflanzen. Sie würde den Frost im Winter nicht überleben und du musst das Bäumchen daher zu Beginn der kalten Jahreszeit an einem frostfreien Platz unterbringen.

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