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Die Kumquat
Die eiförmigen Kumquats sind mit rund drei Zentimetern Länge die kleinsten Vertreter der Zitrusfrüchte, bringen aber eine ganz große Persönlichkeit mit. Zugegeben, sie können durchaus polarisieren, denn nicht jeder mag die leicht bittersüße Note ihrer Schalen und Kerne, die üblicherweise mitgegessen werden. Dabei ist es äußerst praktisch, dass das Pellen der Früchtchen überflüssig ist, da man sie so direkt vom Baum pflücken und naschen kann. Außerdem peppen sie optisch jeden Obstsalat auf und haben ein herrlich säuerlich-frisches Fruchtfleisch.
Da die Kumquats aussehen wie kleine Orangen, kennt man sie auch unter dem Namen Zwergorange. Ihre botanischen Bezeichnungen Citrus fortunella oder Citrus japonica deuten zum einen auf ihren Entdecker Namens Fortune hin, andererseits auf ihre ursprüngliche Heimat Asien.
Kumquats wachsen an Bäumen, die in unseren Breitengraden eine Höhe von etwa 1,50 m erreichen. Sie besitzen ovale Blätter und tragen ihr Laub das gesamte Jahr über. Ihre Zweige können außerdem kleine Dornen haben.
Standort und Boden
Die Kumquat verträgt keinen Frost, daher wird sie im Kübel kultiviert und im Herbst nach drinnen gebracht. Das Bäumchen benötigt unbedingt einen vollsonnigen Standort, sowohl während des Sommers draußen, als auch über den Winter in Haus oder Wohnung. Seine Sommerresidenz sollte außerdem windgeschützt sein. Ideal ist die Nähe zu einer Hauswand, die sich in der Sonne aufwärmt.
Was ihre Ansprüche an den Boden angeht, gleicht die Kumquat anderen Zitrusfrüchten. Es gibt spezielle Substrate für Zitrusbäume, du kannst jedoch auch herkömmliche Blumenerde mit Sand vermengen.
Pflanzung
Du kannst die Kumquat rund ums Jahr zu dir holen, wobei du sie ab Oktober, wenn die Nächte langsam deutlich kühler werden, gleich nach drinnen stellen solltest. Zieht sie erst ab Mai bei dir ein, kannst du sie direkt rausstellen.
Unsere Bloomify-Kumquat wird in einem Topf geliefert, sollte aber bei dir gleich in einen etwas größeren Kübel umziehen. Dieser muss nicht sehr viel größer sein, ein paar Zentimeter reichen aus. Wenn du einen zu großen Topf wählst, steckt die Pflanze ihre Energie nämlich zunächst in die Wurzelbildung und wächst nicht so schnell. Das Gefäß braucht unbedingt ein Loch unten, damit das Gießwasser abfließen kann.
Beim Umtopfen kannst du nicht viel falsch machen. Du kannst optional eine Drainageschicht auf dem Topfboden ausbringen, zum Beispiel aus grobem Kies oder Blähton. So kann überschüssiges Gießwasser noch besser ablaufen. Auf diese Schicht kommt dann die Pflanzerde. Gib so viel Erde in den Topf, dass das Bäumchen weder zu tief noch zu hoch eingepflanzt wird. Die Wurzeln sollten von der Erde bedeckt werden, der Stamm jedoch frei bleiben. Während des Einpflanzens bittest du am besten eine weitere Person darum, das Bäumchen gerade zu halten und ein wenig daran zu rütteln. Auf diese Weise gelangt die Erde auch in die Wurzelzwischenräume. Abschließend drückst du die Erde rund um den Stamm leicht mit den Fingern fest.
Pflege und Wässern
Unsere Bloomify-Kumquat mag trockene Wärme. Das bedeutet, dass sie weder einen hohen Wasserbedarf hat, noch Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit stellt. Gieße sie im Sommer alle paar Tage, wenn das Pflanzsubstrat an der Oberfläche trocken ist. Im Winterquartier benötigt sie aufgrund niedrigerer Temperaturen deutlich weniger Wasser. Kontrolliere hier regelmäßig die Feuchte der Erde und gieße erst, wenn diese sehr trocken ist. Generell verträgt sie Kalk nicht so gut. Verwendest du kalkhaltiges Leitungswasser zum Gießen, kannst du dieses einige Tage in der Gießkanne stehen lassen. Auf diese Weise setzt sich der Kalk am Boden ab und das Wasser ist kalkärmer.
In der Wachstumsphase von April bis Oktober freut sich die Kumquat über monatliche Düngergaben
Etwa alle zwei bis drei Jahre kann dein Bäumchen in einen größeren Kübel umziehen. Beachte dabei die Hinweise zur Pflanzung.
Schnitt
Es ist rund ums Jahr möglich, vertrocknete Ästchen oder Zweige abzubrechen oder abzuschneiden. Da es die Kumquat aber nicht so eilig hat mit dem Wachsen, ist ein regelmäßiger Schnitt nicht nötig. Falls dir einige Zweige irgendwann zu lang sind, kannst du sie etwas kürzen. Das solltest du aber tun, bevor die Pflanze ab April in die Wachstumsphase kommt.
Ernte und Vermehrung
Wann du zum ersten Mal eigene Kumquats ernten kannst, hängt vom Pflanztermin ab. Hast du das Bäumchen im Sommer oder Herbst zu dir geholt, kann es gut sein, dass es bereits im folgenden Jahr Blüten und Früchte bildet. Wohnt es erst seit dem Frühjahr bei dir, ist eine Blüte nicht garantiert, da sich die Pflanze erst an die neue Umgebung gewöhnen muss.
Das Kumquatbäumchen bildet frühestens ab Mai Blüten. Die Blühperiode kann sich dabei aber auch weiter nach hinten verschieben, sodass auch im Juli noch neue Blüten erscheinen können. Diese sind weiß und duften intensiv, sodass sie viele Insekten zur Bestäubung anziehen. Unsere Bloomify-Kumquat ist ein Selbstbefruchter, was bedeutet, dass ein einziges Bäumchen für eine erfolgreiche Bestäubung ausreicht. Aus den Blüten entwickeln sich dann von September bis November die kleinen orangen Früchtchen, die reif sind, wenn sie eine intensive orange Färbung bekommen haben.
Kumquatbäume haben eine Eigenart, die sich Alternanz nennt. Das bedeutet, dass sie wechselnd ertragreich sind. Falls eine Ernte mal ganz oder nur gering ausfällt, hat das wahrscheinlich nichts mit einer falschen Pflege zu tun. Stattdessen wird die nächste Ernte dafür umso größer.
Du kannst aus den Kernen der Kumquats neue Bäumchen ziehen. Diese müssen jedoch ein paar Jahre wachsen, bis sie eigene Früchte tragen, das ist also eher ein Langzeit-Projekt für Geduldige.
Überwinterung
Der Kumquatbaum ist nicht frostfest und muss daher den Winter über herein geholt und an einen hellen Platz gestellt werden. Am besten geht es ihm dabei bei maximal 10° C. So ein heller und kühler Raum kann durchaus schwer zu finden sein und etwas höhere Temperaturen werden auch geduldet, jedoch sollte der Raum nicht wärmer als 18° C sein. Es eignen sich zum Beispiel nur schwach beheizte Treppenhäuser und Flure mit Fenstern. Ab Mai, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kann er dann wieder ins Sommerquartier ziehen.
Krankheiten und Schädlinge
In ihrem Winterquartier kann es passieren, dass die Blätter der Pflanze von Schildläusen befallen werden, daher solltest du sie regelmäßig etwas genauer anschauen. Diese kleinen Tierchen lassen sich zum Beispiel mit einem stumpfen Messer vom Blatt abkratzen, sodass Mittel zur Schädlingsbekämpfung oft unnötig sind. Beachte dabei, dass meistens nur geschwächte Kumquatbäumchen befallen werden. Eventuell ist es ihm zu warm, nicht hell genug oder das Substrat ist zu feucht.
Nährwerte
Kumquats sind reich an Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen Vitamin C und A.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 71 kcal |
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Fett | 0,9g |
Kohlenhydrate | 16g |
Zucker | 9g |
Eiweiß | 1,9g |
Aufbewahrung und Verarbeitung
Die frischen Früchte bleiben bei Raumtemperatur einige Tage frisch, im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Sie schmecken pur oder im Obstsalat, zum Beispiel in Kombination mit süßen Bananen. Du kannst die kleinen Kumquats aber auch trocknen, zu Marmelade oder Chutney einkochen oder in relativ geschmacksneutralen Alkohol einlegen, an den sie dann ihr Aroma abgeben.
Freunde von Kasimir
Fragen & Antworten zu unserer Aprikose
Hierzulande kannst du die Kumquat leider nicht ins Freiland pflanzen. Sie würde den Frost im Winter nicht überleben und du musst das Bäumchen daher zu Beginn der kalten Jahreszeit an einem frostfreien Platz unterbringen.
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