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Die Sauerkirsche
Kirschblüten im Frühjahr sind nicht mehr weg zu denken. Dieser wunderschöne Anblick läutet bei so manchem die Frühlingsgefühle ein. Aber noch besser: Aus dem Farbspiel wird im Sommer eine himmlische Ernte aus dunkelroten Früchten. Frische Kirschen aus dem eigenen Garten und das ohne großen Aufwand. Alle Tipps und Tricks erfährst in diesem Artikel.
Bei Kirschbäumen wird zwischen Süß- und Sauerkirschen unterschieden. Wie der Name es schon verrät, handelt es sich bei den Süßkirschen um süßere Früchte. Sauerkirschen enthalten mehr Fruchtsäure, wodurch sie einen süß-sauren Geschmack entwickeln. Die Süßkirschen tragen ihre Früchte ab Juni bis August. Von Juli bis September trägt die Sauerkirsche ihre Früchte. Unser Sauerkirschbaum erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 400cm. Die Baumkrone entwickelt einen pyramidenförmigen Wuchs und wird 300-400cm breit.
Bei unseren Kirschsorten handelt es sich um lang bestehende Sorten. Daher sind sie auch für viele Allergiker eine tolle Alternative.
Alle Infos zur Süßkirsche findest du HIER.
Standort und Boden
Besonders die Sauerkirschen sind auf die Sonne angewiesen, um ihr dunkles Rot und das säuerlich-süße Aroma zu erhalten. Im Halbschatten lassen sich ebenfalls Kirschen ernten. Diese produzieren nur weniger Süße. Der Sauerkirschbaum ist ein sehr robuster Obstbaum mit wenigen Ansprüchen. Wenn du ihn etwas vor Wind schützt, wird er sich besonders in seinen jungen Jahren darüber freuen. Denn zu starker Wind kann die dünnen Äste abbrechen und den Baum beschädigen. Solange du als Standort keine Pfütze wählst, ist die Kirsche zufrieden. Sie kann sogar mit Trockenheit wunderbar umgehen. Beachte bei deiner Standortwahl unbedingt die Größe vom ausgewachsenen Baum. Unser Bloomify Kirschbaum ist eher kompakt und kann somit auch wunderbar in kleineren Gärten gepflanzt werden. Einen Pflanzabstand zu weiteren Pflanzen von mindestens 3 Metern solltest du einplanen, sodass der Baum sich entfalten kann.
Unter Obstbäumen gibt es sogenannte Selbst- und Fremdbestäuber. Der Selbstbestäuber bestäubt sich selbst. Der Fremdbestäuber hingegen benötigt eine weitere Sorte, die ihn befruchtet, um Früchte zu entwickeln.
Bei unserer Sauerkirsche handelt es sich um einen Selbstbestäuber. Du benötigst also nur diesen einen Baum und hast eine garantierte Ernte.
Pflanzung
Für die Pflanzung sollten 10-15 min pro Baum eingeplant werden. Um ein passendes Loch zu graben, unterstützen dich am besten ein Spaten oder eine Schaufel. An einem frostfreien Tag fällt nicht nur das Graben einfacher, auch dein Baum kann anwachsen und ist vor dem Erfrieren sicher. Das Loch sollte etwa doppelt so groß wie der Pflanzballen sein. Die ausgehobene Erde kann mit reifem Kompost oder Stallmist vermischt werden. Dadurch erhält die Kirsche schon Dünger und alle Nährstoffe, die sie zum Anwachsen benötigt. Du kannst den Pflanzballen ca. 2 Stunden vor der Pflanzung in einen Eimer voll Wasser stellen. So kann er sich mit Wasser vollsaugen und ist ideal vorbereitet.
Mit einem Messer darf der Baum am unteren Pflanzballen “angeritzt” werden. Dadurch werden die Wurzeln angeregt und die kräftigen Hauptwurzeln treiben schneller aus. Der Prozess des Anwachsens kann dadurch beschleunigt werden. Du kannst den Wurzelballen auch nur mit den Händen lockern und etwas auseinanderziehen, um ihn beim Anwachsen zu unterstützen.
In den ersten Jahren ist der Baumstamm noch zierlich und kann durch Wind umgeknickt werden oder einen schiefen Wuchs entwickeln. Wir empfehlen den Stamm an einem Stützpfahl anzubinden. Diesen bringst du zuerst in die Erde und schlägst ihn mit einem Hammer fest. Anschließend gibst du etwas Erde in das Loch und setzt den Kirschbaum ein. Achte darauf, dass der Stamm sichtbar ist und nicht oder höchstens mit 2 cm Erde bedeckt wird. Die Erde ist für den Stamm zu feucht und kann zu Fäule führen. Das restliche Erdgemisch wird in das Loch gegeben und mit den Füßen angedrückt. Durch das Andrücken werden Luftlöcher im Boden vermieden und die Kirsche erhält einen festen Stand. Steht der Baum gerade, wird er mit einem Band (am besten aus natürlichen Materialien) mittig vom Stamm am Pfahl angebunden. Zum Schluss den Boden mit ca. 10 Litern Wasser gießen.
Pflege und Wässern
Auch bei der Bewässerung macht es dir der Sauerkirschbaum sehr einfach. In den ersten Wochen nach der Pflanzung freut er sich alle 1-2 Tage über ca. 10 Liter Wasser. Den Wasserbedarf passt du einfach an die Wetterlage an. Wenn es besonders warm und sonnig ist, hat der Baum auch mehr Durst. Ein angewachsener Sauerkirschbaum nimmt sich seinen Wasserbedarf über den Regen und Boden.
Ein junger Baum freut sich im Herbst über Dünger. Denn wer im Jahr 30-50cm wächst, braucht auch viele Nährstoffe. Wir empfehlen nur organische Dünger im Garten einzusetzen. Zum Beispiel verrotteter Kompost und Stallmist eignen sich hervorragend. Gleichzeitig schonen diese die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Die beste Zeit zum Düngen ist im Herbst. Der gewünschte Dünger wird mit den Händen oder einer kleinen Schaufel eingearbeitet. Besonders bei jungen Bäumen solltest du vorsichtig arbeiten, um keine Wurzeln zu beschädigen.
Schnitt
Pro Kirschbaum benötigt der Schnitt ca 5-10 Minuten. Für einen ausgewachsenen Baum solltest du besser 20-30 min einplanen. Junge Bäume lassen sich gut mit einer Rosenschere schneiden. Eine Haushaltsschere oder Messer funktionieren genauso. Das Werkzeug sollte scharf sein, um ein Ausfransen oder Verletzen der dünnen Äste zu vermeiden. Bei älteren, kräftigen Ästen arbeitest du am besten mit einer Astschere oder einer Säge. Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist unmittelbar nach der Ernte im Herbst.
Der Sauerkirschbaum trägt seine Früchte an den vorderen Triebspitzen. Daher solltest du die Äste, an denen bereits Früchte getragen wurden, bis zur Hälfte zurückschneiden. Dort wachsen im Folgejahr wieder neue Triebe, an denen die leckeren Früchte hängen. Außerdem würden die Äste zu lang werden und sich mit dem Gewicht der Früchte zum Boden neigen. Um die einzelnen Äste mit ausreichend Sonnenlicht zu versorgen, sollten Äste, die sich berühren oder zu dicht aneinander wachsen, komplett abgeschnitten werden. Sogenannte Wassertriebe, die steil nach oben wachsen, entziehen deinem Baum wertvolle Energie und tragen keine Früchte. Auch diese sollten komplett entfernt werden. Betrachte deinen Baum auch aus der Ferne, so verschaffst du dir ein besseres Bild der Triebe und siehst, welche von ihnen weichen sollten.
Wenn größere Äste geschnitten werden soll: den ausgewählten Ast von unten ansägen und dann von oben weiter vorgehen. Ansonsten könnte die Rinde einreißen und den Baum beschädigen.
Der Schnitt hat nicht nur Vorteile für den Baum, sondern auch für dich. Du kannst die Größe deiner Kirsche mitbestimmen und ihn auch in kleinen Gärten halten.
Ernte
Nach 1-2 Jahren sollte dein Sauerkirschbaum zwischen April und Mai anfangen zu blühen. Von August bis September kannst du dich über deine Ernte freuen. Bevor du euphorisch alle Kirschen erntest, probiere vorab ein paar, um sicherzugehen, dass die Früchte auch reif und lecker sind. Geerntete Kirschen können nicht mehr nachreifen.
Der süße Nektar aus den Pollen ist ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge. Aber Achtung, sobald die Früchte entstehen, freuen sich auch die Vögel. Ein engmaschiges Netz kann deine Ernte schützen.
Überwinterung
Der Sauerkirschbaum ist, sobald er angewachsen ist, absolut winterhart. Auch die Knospen, die im Frühjahr zu sehen sind, stören sich nicht an Kälte, Frost oder Schnee.
Krankheiten und Schädlinge
Obstbäume können an Krankheiten leiden, genau wie der Mensch. Oftmals steckt hinter einer auftretenden Krankheit ein Mangel, Staunässe oder zu wenig Licht. Auch Stress geht an dem Baum nicht spurlos vorbei. Jede Pflanze besitzt ein eigenes Immunsystem. Bevor du also eingreifst und womöglich einen radikalen Schädlingsbekämpfer einsetzt, lass das Immunsystem arbeiten.
Erste Symptome zeigen sich meistens an den Blättern. Sie können sich zum Beispiel kräuseln, Löcher aufweisen oder plötzlich abfallen. Beobachte deinen Baum und wenn nach einigen Wochen keine Besserung in Sicht ist, schneide die betroffenen Blätter und Äste ab. Das Laub und Astabschnitte entsorgst du am besten im Bioabfall und nutzt es nicht als Mulch oder Kompost, um weitere Pflanzen zu schützen.
Nährwerte
Kirschen sind absolute Vitaminbomben. Durch den hohen Anteil an Antioxidantien und Vitamin C unterstützen sie dein Immunsystem. Sie versorgen dich mit allerhand Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Die enthaltenen B-Vitamine und Folsäure sorgen für eine gute Blutbildung. Und durch den roten Farbstoff sind die Kirschen sogar entzündungshemmend.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 53 kcal |
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Fett | 0,5g |
Kohlenhydrate | 10g |
Eiweiß | 1g |
Freunde von Karl
Fragen & Antworten zu unserer Sauerkirsche
Nein, unsere Bloomify Sauerkirsche braucht einen Platz im Freiland. Im Gegensatz zur Süßkirsche wird sie größer und entwickelt eine ausladende Krone.
Die Sauerkirsche wird etwa 3 bis 4,5 Meter hoch. Sie wächst mittelstark und legt jedes Jahr etwa um 20 - 40 cm an Höhe zu. Ihre Krone wird etwa 2,5 bis 3 Meter breit.
Damit sie sich gut entwickeln kann, solltest du der Sauerkirsche etwa 4 Meter Abstand zu anderen Bäumen gönnen. Ihre Krone würde diese sonst beschatten oder ihnen in die Quere kommen. Näher am Baum kannst du natürlich andere Pflanzen platzieren, denen Schatten im Sommer nicht so viel ausmacht.
Nein, die Sauerkirsche ist selbstbefruchtend. Auch ohne andere Bäume in der Nähe, die als Bestäuber dienen, kannst du mit einer großen Ernte rechnen.
Aktualisiert am