Der Feigenbaum

Feigen sind robust und pflegeleicht, wenn du ihre Ansprüche an den perfekten Standort kennst. Die mediterrane Pflanze liebt die Wärme, sodass du ihr in deinem Garten oder auf deinem Balkon ein besonders sonniges Plätzchen reservieren solltest. Dort wächst sie schnell und ist mit ihren großen, gefiederten Blättern ein echter Hingucker.

Die Feige trägt aromatische Früchte, die frisch vom Baum einfach unschlagbar lecker sind.

Die bei uns bekannte Feige, deren Früchte im Supermarkt zu finden sind, wird als Echte Feige (Ficus carica) bezeichnet. Es gibt sehr viele Vertreter der Gattung der Feigen, zu der zum Beispiel auch der bekannte Gummibaum gehört, eine beliebte Zimmerpflanze. Wenn wir von “Feige” sprechen, meinen wir dabei aber immer die Echte Feige. Sie ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt, das hat sie mit der Olive gemeinsam.

Die Pflanze wächst als Strauch oder auch als gedrungener, knorriger Baum und wirft im Winter die Blätter ab. Unsere Bloomify Feige "Fiete" wächst als Strauch, dessen Triebe mit den Jahren verholzen. Unsere Feige "Flavio" hingegen hat bereits einen verholzten Stamm und trägt eine Krone. Wir bezeichnen beide Wuchsformen als Feigenbaum oder einfach als Feige, da diese Begriffe einfach weiter verbreitet sind als Feigenstrauch.

Je nach Sorte ist die Feige mehr oder weniger winterhart. Hier in Deutschland werden vor allem sehr frostresistente Sorten angepflanzt. Je älter ein Feigenbaum, desto frostfester ist er. Man kann also junge Feigen erst im Kübel halten, sie nach und nach an die Kälte gewöhnen und nach ein paar Jahren ins Freiland pflanzen.

Unsere Bloomify Feigen werden im Freiland unter guten Bedingungen bis zu 4 m hoch, bleiben aber im Topf deutlich kleiner.

Der Feigenbaum produziert kugelige Früchte mit einer grünen bis violetten Schale und rotem Fruchtfleisch. Sie blüht sehr unspektakulär, denn die Blüten sind als solche gar nicht zu erkennen. Sie sehen einfach aus wie kleine, grüne Feigen. Die Bestäubung der Feige ist ziemlich kompliziert und die Arbeit übernimmt in den meisten Regionen der Welt die darauf spezialisierte Feigengallwespe. Diese ist in unseren Gärten allerdings nicht heimisch. Keine Sorge, die Ernte ist trotzdem garantiert, da die Sorten, die du hier im Handel kaufen kannst, in der Regel alle selbstbefruchtend sind - genau wie unsere Bloomify Feigen. Achte vor deinem Kauf immer auf diesen besonderen Hinweis.

Es ist also leider keine gute Idee, einen kleinen Steckling eines Feigenbaums aus dem Urlaub mitzubringen, da die Blüten der Sorte hierzulande dann sehr wahrscheinlich nicht bestäubt werden können.

 

Sind Feigen giftig?

Manchmal liest man, dass Feigen giftig seien. Damit sind natürlich nicht die Früchte der Echten Feige gemeint! Diese sind essbar, sogar mit ihrer Schale. Allerdings produziert auch die Echte Feige einen für Feigengewächse typischen Milchsaft. Dieser tritt an den Ästen aus, wenn diese geschnitten werden oder auch an den Blättern. Für uns Menschen ist das ungefährlich. Lediglich ein Kontakt mit der Haut in Verbindung mit zusätzlicher Sonneneinstrahlung kann zu einer allergischen Reaktion führen. Anders sieht das bei Haustieren aus: Knabbern deine tierischen Mitbewohner gerne an Pflanzen, dann solltest du dir keine Feige anschaffen. Das gilt natürlich auch für alle verwandten Zimmerpflanzen wie einen Gummibaum oder Ficus.

Auf der einen Seite des Bildes ist ein Feigenbaum zu sehen, auf der anderen Seite ein Gummibaum.
Die Echte Feige ist mit dem Gummibaum verwandt, einer beliebten Zimmerpflanze.

Die Feige im Jahresverlauf

Nach der Winterruhe treibt der Feigenbaum im Frühjahr neu aus.

Feigenbaum: Standort und Boden

Standort: sonnig, geschützt
Boden: locker, humusreich, leicht sandig

In unseren Gärten herrscht leider nicht rund ums Jahr mediterranes Klima. Daher müssen wir dem Feigenbaum einen Standort suchen, an dem die Bedingungen möglichst optimal sind: Von der Sonne gewärmt und vor kaltem Wind geschützt fühlt sich die Pflanze am wohlsten. Ideal ist ein Standort vor einer südlichen Hauswand oder einer Mauer. Im Winter kann der kalte, frostige Wind aber auch dort stark wehen. Achte daher auch auf ausreichend Windschutz.

Der Feigenbaum braucht nicht den ganzen Tag pralle Sonne, aber 4 Stunden pro Tag sollte er schon direkt von der Sonne beschienen werden.

Wächst deine Feige in einem Kübel, kannst du sie im Sommer schön sonnig aufstellen und im Winter dann eher geschützt. Es ist möglich, die Pflanze in den ersten Jahren in einem Kübel zu pflegen und sie auszupflanzen, sobald sie größer und kräftiger ist.

Wichtig ist ein lockerer, humoser Boden. Es eignet sich also ganz klassische Garten- oder Pflanzerde. Wenn du der Erde noch zu etwa einem Drittel Sand oder feinen Kies hinzufügst, wird sie lockerer und wasserdurchlässiger.

Achte bei einem Standort im Freiland darauf, dass ein noch kleiner Feigenbaum nicht von größeren Nachbarpflanzen beschattet wird.

Feigenbaum pflanzen

Wann werden Feigen gepflanzt?

Idealerweise pflanzt du einen jungen Baum oder Strauch etwa ab Mitte Mai ins Freiland. Dann ist die Gefahr von Nachtfrösten vorüber. In einen Kübel kannst du die Feige schon früher pflanzen, wenn du einen geschützten Standort für sie hast.

Eine Pflanzung ist bis in den Herbst hinein möglich. Je später die Feige gepflanzt wird, umso weniger Zeit hat sie vor dem Winter, um kräftige Wurzeln zu bilden und desto frostempfindlicher ist sie.

 

Feigenbaum pflanzen: Das brauchst du

  • Freiland: Einen Spaten, ggf. Sand oder Komposterde, um schweren Boden zu lockern
  • Kübel: Eine Gartenschaufel, Pflanzerde, Topf, Drainagematerial, ggf. Übertopf
  • Dünger, am besten organischen Langzeitdünger oder Kompost

Als erstes musst du die Pflanze aus ihrem bisherigen Topf heben und ein wenig von der alten Erde entfernen. Du kannst ruhig beherzt zugreifen und den Wurzelballen mit den Händen auflockern bzw. aufreißen. Es sollten natürlich keine großen Wurzeln beschädigt werden, aber Risse an feineren Wurzeln sind gar kein Problem - im Gegenteil, die Pflanze wird im Boden fleißig neue Wurzeln bilden und so gut anwachsen.

Du kannst die Feige auch für ein paar Stunden oder über Nacht in einen Eimer Wasser stellen. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen und die Pflanze wächst leichter an.

 

Feigenbaum ins Freiland pflanzen

Wohnst du in einer Region mit mildem Klima, kannst du deinen Feigenbaum ins Freiland pflanzen - auch, wenn er noch jung ist. In kühleren Regionen ist es besser, die Pflanze erstmal ein paar Jahre in einem Kübel wachsen zu lassen, bevor sie ins Freiland umzieht.

Suche dir einen passenden Standort und hebe ein schön großes Loch aus. Je nach Größe deiner Feige muss es unterschiedlich groß sein. Bei einer jungen Pflanze reicht ein Durchmesser von etwa 25 - 30 cm.

Hast du sehr harten, lehmigen Gartenboden, dann hebe das Loch etwas tiefer aus und fülle es mit lockerer Erde soweit auf, dass die Feige auf der richtigen Höhe gepflanzt wird. Sie muss genauso hoch eingepflanzt werden, wie sie auch zuvor in ihrem Topf stand. Setze die Feige mittig in das Pflanzloch und halte sie mit einer Hand fest, während du die Pflanzerde rund um den Wurzelballen verteilst. Drücke die Erde zwischendurch etwas fest, aber nicht zu stark. Am Schluss wird dein Feigenbaum angegossen. Dazu kannst du ihm eine ordentliche Portion Wasser gönnen.

 

Feigenbaum in einen Topf pflanzen

Da die Feige kräftig wächst, braucht sie auch einen entsprechend großen Topf. Bei neu gekauften Pflanzen startest du am besten mit einem Gefäß, das ein Erdvolumen von 20, besser 30 Litern hat. Ein Topf mit einem Durchmesser von 30 cm und einer Höhe von 30 cm fasst zum Beispiel gut 20 Liter Erde. Zum Vergleich: Ein DIN-A4-Blatt ist an der längsten Seite ca. 30 cm lang.

Mithilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du schon vorab bestimmen, wie viel Liter Erde du für deinen Topf benötigst.

Die Feige mag es nicht, wenn sie in einem zu kleinen Topf steht. Sie wächst schnell und müsste jährlich umgetopft werden, wenn sie nicht genug Platz für ihre Wurzeln hat.

Der Kübel braucht unbedingt Abzugslöcher für überschüssiges Gieß- und Regenwasser. Warum das so wichtig ist, erklären wir unter "Pflege, Gießen und Düngen" genauer. Falls dein absoluter Lieblingstopf keine Abflusslöcher hat, kannst du die Feige in einen zusätzlichen, inneren Topf pflanzen und zum Gießen aus dem Übertopf herausnehmen. Stelle den Baum erst wieder in den Übertopf, wenn das gesamte Wasser abgelaufen ist. Das ist aber nur an einem vor Regen geschützten Standort zu empfehlen!

 

Die Drainageschicht - Für trockene Füße

Zunächst kannst du dein Pflanzgefäß vorbereiten, indem du eine etwa handbreite Drainage-Schicht anlegst. Das bedeutet, dass grober Kies oder Blähtonkugeln auf dem Topfboden verteilt werden, anstatt sofort Pflanzerde einzufüllen. Wasser kann so viel schneller ablaufen und die Gefahr von Staunässe ist sehr gering. Praktisch ist zudem noch eine wasserdurchlässige Trennung zwischen Drainagematerial und Erde, zum Beispiel mit einer Lage Gartenvlies oder speziellem Drainagevlies. So ist es später beim Umtopfen einfacher, das Drainagematerial wiederzuverwenden.

 

Erde einfüllen und düngen

Möchtest du einen Langzeitdünger verwenden, dann kannst du ihn praktischerweise gleich mit der Pflanzerde vermengen. Eine spätere Gabe von Langzeitdünger ist auch möglich, aber dann kann er nur oberflächlich ins Substrat eingearbeitet werden. Vermische also ggf. den Dünger mit der Erde.

Setze die Feige mittig in den Topf und halte sie mit einer Hand fest, während du die Pflanzerde rund um den Wurzelballen verteilst. Zu zweit geht es noch einfacher. Drücke die Erde zwischendurch etwas fest, aber nicht zu stark.

Als Abschluss wird dein Feigenbaum angegossen. Dazu kannst du ihm eine ordentliche Portion Wasser gönnen.

Pflanzen, die im Topf aufgewachsen sind, sind bereits gut durchwurzelt.

Feigenbaum pflegen, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Direkt nach dem Kauf kannst du die Feige in einen Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser pflanzen. Danach wird sie ungefähr alle 2 Jahre umgetopft, je nachdem, wie stark die Erde schon durchwurzelt ist. Mit den Jahren kannst du die Zeitspanne zwischen dem Umtopfen erhöhen. Der Durchmesser des neuen Topfs sollte sich jedes Mal um etwa 4 - 6 cm vergrößern. Irgendwann muss der Kübel nicht mehr größer werden, aber ein Umtopfen alle paar Jahre ist trotzdem wichtig, um die Feige mit frischer Erde zu versorgen.

Nach gut 10 Jahren sollte der Topf einen Durchmesser von etwa 40 - 50 cm haben.

Feigen gießen

Ein üppiger Feigenbaum trägt viele große Blätter, über die viel Wasser verdunstet. Die Pflanze muss also bei Wärme und Sonnenschein ausreichend gegossen werden. Das gilt auch fürs Freiland. Vor allem noch junge Feigen im Freiland brauchen Wasser, da ihre Wurzeln noch nicht groß genug sind, um sich selbst durch Regen- und Grundwasser zu versorgen.

Im Topf kannst du die Feige gießen, sobald die oberste Schicht der Erde trocken ist.

 

Achtung, Staunässe!

Im Topf kann es leicht passieren, dass du deine Feige mit zu viel Wasser versorgst. Wenn es gut ablaufen kann, ist das kein Problem. Ein Topf ohne Abflusslöcher jedoch ist das sichere Todesurteil jeder Kübelpflanze. Für einen guten Abfluss sorgt auch eine Drainageschicht am Topfboden - damit beugst du der gefürchteten Staunässe sicher vor.

Erste Anzeichen für Staunässe können gelbe Blätter an der Feige sein. Über die Wurzeln können nämlich keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden und ein Nährstoffmangel ist die Folge.

Im Herbst verfärben sich die Blätter dann auf natürliche Weise gelb und werden in der kalten Jahreszeit schließlich abgeworfen. Es findet dann keine Verdunstung mehr statt. Steht dein Feigenbaum im Freiland, musst du ihn nicht mehr gießen. Im Topf kommt es auf den Standort an. Ist er vor Regenwasser geschützt, solltest du an frostfreien Tagen sparsam gießen.

Feigenbaum düngen

Die Feige ist vor allem im Topf auf regelmäßige Düngergaben angewiesen, um kräftig zu wachsen. Schon bei der Pflanzung - sowohl im Kübel als auch im Freiland - kannst du der Feige einen organischen Langzeitdünger gönnen oder die Erde mit Kompost aufbessern. Für den Anbau im Kübel eignet sich nährstoffreiche Pflanzerde.

Die Pflanzen können jedes Jahr im Frühling erneut mit einem organischen Langzeitdünger versorgt werden. Es ist ebenso möglich, im Frühjahr Komposterde rund um die Pflanze zu verteilen. Idealerweise kombinierst du das Düngen gleich mit dem Umtopfen, wenn deine Feige im Kübel wächst.

Du kannst zur Düngung auch Flüssigdünger für Obstbäume verwenden. Dabei sollte es sich nicht um einen rein mineralischen Dünger handeln, weil sonst die Gefahr einer Überdüngung zu groß ist. Perfekt sind Flüssigdünger auf organischer Basis, da diese schnell wirken und zusätzlich noch eine Langzeitwirkung haben. Sie können etwa alle 2 Wochen mit dem Gießwasser verabreicht werden.

Ab September wird die Feige dann nicht mehr gedüngt, um sich auf die Ruhephase im Winter vorzubereiten.

Feigen mögen einen schwach sauren Boden. Daher bietet es sich an, sie mit Düngemitteln zu versorgen, die den pH-Wert des Bodens absenken. Auf diese Weise musst du keine spezielle Erde kaufen und säuerst den Boden auf natürliche Weise. Das ist besonders praktisch, wenn du die Feige mit sehr kalkhaltigem Leitungswasser gießt. Kalk sorgt nämlich mit der Zeit dafür, dass der pH-Wert des Bodens eher steigt.

 

Diese natürlichen Düngemittel senken den pH-Wert des Bodens:

  • Kaffeesatz: Du kannst die Feige alle 1 - 2 Monate während der Wachstumszeit mit etwas Kaffeesatz düngen. Arbeite den Kaffee gut in die Erde ein, da er oberflächlich ausgebracht schimmeln kann.
  • Komposterde: Ein eigener Komposthaufen ist immer eine gute Idee und gut gereifte Komposterde der ideale Dünger für viele Pflanzen.
  • Bokashi-Eimer: Hast du keinen Platz für einen normalen Komposter, bietet sich ein Bokashi-Eimer an.
  • Rindenkompost: Wenn du vielleicht auch noch eine Blaubeere im Garten hast und für diese Rindenkompost gekauft hast, kannst du etwas davon abzwacken und deine Feige damit versorgen. Extra für die Feige lohnt sich der Kauf eines großen Sacks jedoch nicht.
  • kompostierte Eichenblätter: Ein eigener kleiner Komposthaufen für Eichenkompost lohnt sich, wenn du mehrere Pflanzen damit versorgen möchtest. Eichenlaub zersetzt sich sehr langsam, ist dann aber ein guter Dünger.
Das Bild ist dreigeteilt und zeigt das Mulchen einer Feige im Topf, zuerst mit Erde und dann mit Rasenschnitt.
Diese Feige wurde mit Komposterde und Grasschnitt gemulcht.

Den Feigenbaum schneiden

Die Feige ist starkwüchsig und muss ab und an geschnitten werden, damit der Baum gesund und die Ernte hoch bleibt. Viele Pflanzen entwickeln viele kleinere Triebe, die etwas chaotisch ins Kroneninnere wachsen. Um hier für ausreichend Luft und Licht zu sorgen, müssen sie ab und an entfernt werden. Beim Schnitt des Feigenbaums unterscheidet man zwischen dem Erziehungsschnitt und dem Erhaltungsschnitt.

Du solltest generell immer nur so viel wegschneiden, wie unbedingt sein muss. Andererseits brauchst du aber auch keine Angst vor dem Schnitt haben, denn ein Rückschnitt regt den Feigenbaum auch immer zu neuem Wachstum und neuen Verzweigungen an. Verwende für den Schnitt immer eine scharfe, saubere Gartenschere.

 

Der Erziehungsschnitt : Den Feigenbaum in Form bringen

Wenn du eine Feige kaufst, ist sie meist noch sehr jung und die Triebe noch nicht zu stark verholzt. Somit kannst du das weitere Wachstum und die Wuchsform der Pflanze über die Jahre beeinflussen.

Der Erziehungsschnitt muss etwa alle 2 bis 3 Jahre stattfinden. Ein guter Zeitpunkt für diesen Schnitt ist das zeitige Frühjahr, wenn die Feige noch nicht neu ausgetrieben ist, also je nach Wetterlage im Februar oder März. Achte darauf, dass kein länger anhaltender Frost mehr angesagt ist.

Die Feige als Strauch schneiden

Bei einem Strauch ist das Ziel, mehrere Hauptstämme nebeneinander wachsen zu lassen. Sie sollten gut verteilt sein und sich nicht gegenseitig überkreuzen oder zu dicht nebeneinander wachsen. Etwa 2 - 3 Haupttriebe sind eine gute Anzahl, diese können sich dann noch weiter verzweigen. Insgesamt musst du darauf achten, dass die einzelnen Triebe immer ungefähr gleich lang sind, damit die Feige nicht schief zu seiner Seite wächst. Beim Erziehungsschnitt werden daher Triebspitzen gekürzt und einige Nebentriebe entfernt. Kürzt du Triebe ein, dann schneide immer direkt über einem Auge, das bestenfalls nach außen zeigt. Hier wächst bald ein neuer Trieb. Nebentriebe müssen nur entfernt werden, wenn es insgesamt zu viele sind (da dann weniger Sonnenlicht ins Innere des Strauchs gelangt) oder diese kreuz und quer wachsen. Diese kannst du möglichst dicht am nächstgrößeren Ast abschneiden.

Feige als Baum schneiden

Bei einem Bäumchen hingegen möchte man meistens, dass nur ein Stamm kräftig heranwächst und sich erst im oberen Bereich verzweigt. Die Feige wächst generell eher buschig. Somit ist es auch bei einem Bäumchen wichtig, ab und an in der Krone "aufzuräumen".

Die Krone sollte aus einigen Haupttrieben bestehen, von denen aus sich die Feige dann weiter verzweigt. Beim Erziehungsschnitt gehst du genauso vor wie bei einer Feige als Strauch.

 

Der Erhaltungsschnitt: Den Feigenbaum gesund erhalten

Beim Erhaltungsschnitt geht es darum, den Baum gesund zu erhalten. Also schneidet man alle Triebe weg, die krank oder abgestorben sind. Der Erhaltungsschnitt kann rund ums Jahr erfolgen.

Bei einem Feigenbaum kann es passieren, dass die Triebe im Winter erfrieren. Besonders gefährdet sind Feigen im Freiland, da du deine Feige im Topf an einen geschützten Ort stellen kannst. Die Feige steckt solche Frostschäden aber gut weg und treibt neu aus, auch, wenn du sie im Frühjahr radikal zurückschneiden musst.

 

Radikalschnitt, um den Feigenbaum zu retten?

Schädlingsbefall, Frostschaden oder unerkannte Staunässe - manchmal passiert es, dass man zu spät gegensteuert und es dem Feigenbaum so richtig schlecht geht. Dann ist er meist komplett kahl und sieht nicht mehr sonderlich lebendig aus. Doch keine Sorge - die Feige ist sehr robust und kann auch neu austreiben, wenn man die Hoffnung schon aufgegeben hat.

Ein radikaler Rückschnitt sollte aber nur im Frühling erfolgen, weil der Feigenbaum dann am meisten Energie für den Neuaustrieb hat.

Als erstes musst du überprüfen, bis wohin die Zweige abgestorben sind, um den Feigenbaum kräftig zurückschneiden zu können. Oft sind die Zweigspitzen trocken und können einfach abgebrochen werden. Kratze mit dem Fingernagel die Rinde etwas ab und arbeite dich dabei immer näher zum Stamm bzw. zu den nächstgrößeren Ästen. Sobald das Holz unter der Rinde grün ist, hast du den richtigen Punkt für den Rückschnitt gefunden. Schneide alle Zweige bis ins grüne, gesunde Holz zurück. Gieße den Feigenbaum in der kommenden Zeit nur sehr wenig und dünge ihn erst wieder, wenn neue Blätter zu sehen sind.

Krankheiten und Schädlinge an der Feige

Die Feige ist recht robust, aber leider auch nicht ganz vor Schädlingen sicher. Besonders bei Feigen, die als Zimmerpflanzen gehalten werden, können Spinnmilben sowie Woll- oder Schildläuse auftreten. Wie du die Läuse loswirst, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Spinnmilben erkennst du an feinen Gespinsten an den Blättern, Früchten oder zwischen den “Fingern” der Blätter. Rote Spinnmilben hinterlassen einen rötlichen Film auf den Blättern, bei dem es sich ebenfalls um ein ganz feines Gespinst handelt, in dem die winzigen Tiere leben. Spinnmilben lieben trockene Luft. Sorge daher für eine höhere Luftfeuchtigkeit durch das Aufstellen von Wasserschalen oder sprühe deine Feige regelmäßig ein.

Zeigen die Blätter deiner Feige braune Sprenkel, sind sie eventuell von einem Rostpilz befallen. Entferne betroffene Blätter möglichst frühzeitig, aber nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll. Breitet sich der Pilz aus, musst du darüber nachdenken, die Pflanze mit einem Spritzmittel zu behandeln. Es gibt ungiftige und umweltverträgliche Mittel, die gegen die Pilze helfen.

Zieht eine junge Feige in deinen Garten, dann gewöhne sie langsam an das direkte Sonnenlicht. Ansonsten droht ein Sonnenbrand auf den jungen Blättern. Unsere Bloomify Pflanzen stehen zwar sehr hell in einem Gewächshaus, doch sie sind nur indirekte Sonne gewöhnt. Das trifft auf so gut wie alle Feigen zu, die du online oder in einem Geschäft kaufen kannst. Stelle sie erstmal in den Halbschatten und in der ersten Zeit nur für wenige Stunden in die Sonne. Auch, wenn du sie ins Freiland pflanzen möchtest, ist dieses Vorgehen wichtig.

Viele Wollläuse unter einem Feigenblatt.
Ein Befall mit Wollläusen ist nervig und die Schädlinge müssen bekämpft werden.

Den Feigenbaum überwintern

Beim Überwintern kommt es darauf an, ob deine Feige im Freiland oder Topf wächst. Wir empfehlen, junge Feigen wirklich nur in sehr milden Regionen auszupflanzen. Ansonsten ist ein Wachstum in einem Topf für einige Jahre vor dem Auspflanzen ins Freiland besser.

Feigen im Freiland überwintern

Im Freiland kannst du den Wurzelbereich der Feige schützen, in dem du rund um die Pflanze eine isolierende Mulchschicht ausbringst. Dazu kannst du Stroh, Laub oder auch Tannenzweige verwenden. Beschwere leichte Materialien, zum Beispiel mit einigen Ästen oder etwas Erde. Wird es frostig, kannst du die ganze Pflanze in ein Vlies einpacken. Auch Material wie Jute bietet sich an, da die Feige ohne ihre Blätter kaum noch Licht benötigt. So richtig “lichtdicht” einpacken solltest du sie aber nur für möglichst kurze Zeit.

Feigen im Topf draußen überwintern

Bei Kübelpflanzen sind die Wurzeln besonders frostgefährdet. Eine Mulchschicht ist ebenfalls eine gute Idee, doch zusätzlich muss der gesamte Kübel vor Frost geschützt werden. Auf einer ebenerdigen Terrasse bietet es sich an, den Topf auf eine isolierende Holz- oder Styroporplatte zu stellen, das hilft gegen Bodenfrost. Zusätzlich kannst du den Topf auf vielfältige Weise vor Frost schützen, zum Beispiel mit Jutestoffen, Wintervlies, alten Decken, Luftpolsterfolie… Hier erfährst du noch mehr über das Überwintern der Feige.

Feigen im Topf drinnen überwintern

Du kannst die Feige auch drinnen überwintern, allerdings empfehlen wir die Überwinterung draußen. Die Gefahr eines Schädlingsbefalls ist dann einfach geringer. Drinnen muss die Feige möglichst kühl und hell stehen. Ideal sind Temperaturen im Winterquartier von maximal 10 bis 12 Grad. Sobald draußen keine dauerhaften Nachtfröste mehr angesagt sind, kann deine Feige dann wieder nach draußen ziehen. Gewöhne sie langsam an die direkte Sonne und stelle sie in der ersten Zeit möglichst geschützt auf.

Übrigens: Auch wenn die Feige bei dir als Zimmerpflanze wächst, ist eine kalte Überwinterung von Vorteil und wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Pflanze aus. Denn auch eine Zimmer-Feige wird im Herbst ihre Blätter verlieren und möchte dann eine Winterruhe einlegen.

Ein junger Feigenbaum wurde zum Überwintern in einen mit Laub gefüllten Jutesack gepackt.
Dieser Feigenbaum wurde gemulcht und in einen mit Laub gefüllten Jutesack gepackt.

Feigen ernten, lagern und verarbeiten

Erntezeit und Saison von Feigen

Ganz junge Feigenbäume tragen natürlich noch nicht so viele Früchte. Hast du eine junge Feige gekauft, wird sie in ihrem ersten Standjahr noch keine Früchte ausbilden, da sie sich erstmal eingewöhnen und Wurzeln bilden muss. An einem guten Standort kann die Feige dann aber bereits im 2. Jahr die ersten Früchte entwickeln.

Die Haupterntezeit der Feigen ist im Herbst, aber ab dem Spätsommer können schon die ersten Früchte reif sein. Es kann auch vorkommen, dass unreife Früchte an der Pflanze überwintern und dann im Frühjahr ausreifen. Du erkennst reife Früchte daran, dass sie sich etwas weich anfühlen und sich die Schale violett verfärbt.

 

Feigen lagern

Frische Feigen kannst du einige Tage bei Raumtemperatur lagern. Je wärmer es ist, desto schneller werden sie sehr weich bis matschig. Im Kühlschrank halten sie sich etwas länger. Achte darauf, sie vor Feuchtigkeit zu schützen, da sie ansonsten rasch schimmeln. Wickle sie zum Beispiel in Küchenpapier ein und bewahre sie locker in einem offenen Gefäß auf. So entstehen keine Druckstellen.

 

Feigen verarbeiten

Feigen werden also am besten frisch gegessen, dann schmecken sie auch am besten. Die Schale kann übrigens mitgegessen werden. Du kannst die Früchte jedoch auch trocknen. Hier findest du viele Infos rund ums Trocknen und Dörren. Super lecker ist auch Feigenmarmelade. Bist du ein Fan fruchtig-süßer Aufstriche, findest du in diesem Text alles rund ums Marmeladekochen.

Aufgeschnittene Feigen, Blaubeeren und Mini-Kiwis sind in einer weißen Keramikschale auf einem Holztisch angerichtet.
Feigen schmecken frisch oder getrocknet zum Beispiel im Porridge, Müsli oder Obstsalat.

Feige: Inhaltsstoffe und Nährwerte

Feigen sind sehr gesund und enthalten viele Vitamine, Eisen, Kalium, Calcium und Zink.

Feigen enthalten außerdem viele Ballaststoffe und natürlich auch Fruchtzucker. Im getrockneten Zustand verspeist man dann schon mal die ein oder andere Feige mehr, als man es mit frischen Früchten tun würde - daher bringen Trockenfrüchte generell schnell mal die Verdauung durcheinander und sollten in Maßen genossen werden.

Hier eine Übersicht über die Nährwerte der Feige:

Nährwerte je 100g

Kalorien 74 kcal
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 19 g
davon Zucker 16 g
davon Ballaststoffe 3 g
Eiweiß 0,8 g

Fragen & Antworten zu unserer Feige

Ja, unsere Feige fühlt sich in einem Topf sehr wohl. Vor allem jungen Pflanzen tut es gut, in den ersten Jahren in einem Topf zu wachsen und erst später ins Freiland gepflanzt zu werden, wenn sie etwas größer und robuster sind. Je milder das Klima in deiner Region ist, umso eher kann die Feige auch in den Garten gepflanzt werden und desto weniger Kälteschutz ist im Winter nötig.

Da es sich bei der Feige ja um ein richtiges Bäumchen handelt, braucht sie auch einen entsprechend großen Topf. Bei neu gekauften Pflanzen startest du am besten mit einem Gefäß, das einen Durchmesser von etwa 23 - 25 cm hat. Unser Bloomify Topf mit einem Durchmesser von 25 cm eignet sich zum Beispiel gut. Die Feige ist ein Herzwurzler, das heißt, dass ihre Wurzeln mitteltief wachsen. Pflanzgefäße sollten also nicht zu flach sein.

Feigen mögen einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Vor einer südlichen Hauswand, die sich in der Sonne aufwärmt, fühlt sie sich sehr wohl. Achte aber darauf, dass der Standort gleichzeitig windgeschützt ist. Dann hält sich die Wärme besser und der fiese Winterwind wird etwas abgeschirmt.

Direkt nach dem Kauf kannst du sie in einen Topf mit etwa 25 cm Durchmesser pflanzen. Danach wird sie ungefähr alle 2 Jahre umgetopft. Je nachdem, wie stark die Erde schon durchwurzelt ist. Mit den Jahren kannst du die Zeitspanne zwischen dem Umtopfen erhöhen. Der Durchmesser des neuen Topfs sollte sich jedes Mal um etwa 4 - 6 cm vergrößern. Irgendwann muss der Kübel nicht mehr größer werden, aber ein Umtopfen alle paar Jahre ist trotzdem wichtig, um die Feige mit frischer Erde zu versorgen.

Ein Feigenbaum im Topf braucht eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen. Idealerweise wird organischer Langzeitdünger unter die Pflanzerde gemischt, wenn die Feige sowieso umgetopft wird. Ansonsten ist es ratsam, einen Dünger in Pelletform etwas in die Erde einzuarbeiten und danach kräftig zu gießen, als ihn nur oberflächlich aufzustreuen. Natürlich kannst du die Feige auch mit flüssigem Dünger versorgen. Dieser muss häufiger mit dem Gießwasser verabreicht werden. Ab August braucht die Feige keinen Dünger mehr und bereitet sich langsam auf die kalte Jahreszeit vor.

Ein Feigenbaum im Kübel braucht viel Wasser. Schließlich verdunstet viel Feuchtigkeit über die großen Blätter und die Früchte müssen gebildet werden. Daher sollte die Erde von Frühjahr bis Herbst stets leicht feucht gehalten werden. An sehr heißen Tagen kannst du sie also ruhig morgens und abends gießen.

Aber aufgepasst: Die Feige verträgt keine Staunässe! Ein Abflussloch im Topf und eine gute Drainage-Schicht sind also sehr wichtig.

Im Winter hingegen reicht der Feige sehr wenig Wasser. Nachdem sich die Blätter im Herbst gelb verfärben, werden sie in der kalten Jahreszeit abgeworfen. Es findet also keine Verdunstung statt. Gießen ist dann nur notwendig, wenn sich die Erde trocken anfühlt.

Ein Feigenbaum im Freiland kann in sehr warmen Sommern alle paar Tage kräftig gegossen werden.

 

Junge Feigenbäume müssen sich erstmal an ihrem neuen Standort einleben, bevor sie Früchte produzieren. Wenn es ihnen dort gut gefällt, zeigen sich die ersten Feigen bereits nach ein bis zwei Jahren. Eventuell trägt die Feige auch schon ein paar Früchte, wenn du sie kaufst.

Generell ist bei der Feigenernte hierzulande etwas Geduld gefragt. Die Früchte reifen innerhalb einer Saison oft nicht aus und verbleiben im Winter am Baum. Erst im nächsten Sommer und Herbst werden sie dann reif. Du wirst also stets eine Mischung aus kleineren und größeren Früchten am Baum haben, die nicht alle zur gleichen Zeit ausreifen.

Die Früchte sind erst noch klein und recht hart. Sie werden immer größer und bekommen irgendwann die typisch violette Maserung. Wenn sie sich weich anfühlen, sind sie erntereif und lassen sich leicht pflücken. Eventuell entwickelt ihre Schale auch leichte Risse, das ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass die Früchte reif sind.

Ja, die Feige ist winterhart und steckt Temperaturen bis etwa -15 Grad weg. Die Schwachstelle aller Kübelpflanzen ist die Erde, die bei langem Frost komplett gefrieren kann. Dadurch können die Wurzeln der Pflanzen beschädigt werden. Trotz der Winterhärte der Feige ist also ein Kälteschutz um und auch unter dem Topf sehr wichtig.

Junge Feigen sollten ihren ersten Winter entweder drinnen verbringen oder draußen etwas eingepackt werden, zum Beispiel mit einem Vlies. Das ist auch zu empfehlen, wenn der Baum ausgepflanzt ist. Dann sind seine Wurzeln zwar besser geschützt, aber die jungen Zweige sind noch etwas empfindlicher als bei erwachsenen Bäumen.

Mehr Infos dazu findest du in unserem Magazin.

Es kann vorkommen, dass sich im Sommer und Herbst Früchte bilden, die aber nicht mehr reif werden, bevor es kalt wird. Das ist ganz normal. Lasse die kleinen Feigen auf jeden Fall am Baum, denn im nächsten Jahr können sie tatsächlich noch weiter wachsen und ausreifen. Dazu ist es hilfreich, den Baum im Winter vor allzu starkem Frost zu schützen, zum Beispiel mit einem Wintervlies. Darunter muss dann im späten Winter regelmäßig gelüftet werden, damit die Früchte nicht schimmeln.

Die Feige hat ganz besondere Blüten, denn sie sind sozusagen unsichtbar ;) Dir sind sicherlich schon mal die vielen winzigen Kernchen aufgefallen, die in einer Feige vom roten Fruchtfleisch umgeben sind. Jeder Kern ist botanisch gesehen ein Nüsschen, also vergleichbar mit den kleinen, hellen Körnchen auf der Erdbeere. Die Nüsschen wiederum entstehen aus den Blüten der Feige. Anders ausgedrückt: Die Blüten sind sehr klein und verstecken sich im Fruchtkörper, sie sind von außen nicht zu sehen.

In südlicheren Gefilden übernimmt die Feigenwespe die Befruchtung der Blüten. Sie kriecht dazu in die Frucht hinein. Dieses Insekt gibt es hierzulande aber nicht, daher sind die hier angebotenen Feigensorten alle selbstbefruchtend. Es werden also keine weiteren Feigenbäume oder Bienchen gebraucht, um die Blüten erfolgreich zu bestäuben.

Ja, ein regelmäßiger Rückschnitt der Feige ist sinnvoll, damit die Früchte irgendwann nicht von zu vielen Blättern beschattet werden. Es muss ausreichend Licht und Luft auch ins Innere der Krone gelangen. Bei jungen Feigenbaum hält sich dieser Schnittaufwand aber sehr in Grenzen.

Je nach Witterung kannst du dir deine Feige ab Mitte Februar bis Mitte März mal genauer anschauen. Sind Zweige im Winter abgefroren? Diese kannst du komplett entfernen. Alle Zweige, die zu dicht wachsen oder ungünstig nach innen stehen, sollten ebenfalls weichen.

Im Freiland kann ein Feigenbaum an einem passenden Standort und in einem milden Klima 5 bis 6 Meter hoch werden. In etwas kühleren Regionen bleibt er mit etwa drei Meter meist etwas kleiner. Auch die Wuchshöhe im Kübel ist vom Klima und Standort abhängig - und natürlich von der Kübelgröße. In einem großen Kübel wird der Baum im Schnitt etwa gute zwei Meter groß. Gut zu wissen: Die Feige wächst auch kräftig in die Breite. Auch im Kübel kann der Baum gut und gerne mal zwei Meter breit werden. Du musst daher auch rund um den Baum ausreichend Platz einplanen. Bis es soweit ist, vergehen aber einige Jahre.

Feigen wachsen im Freiland zu großen Bäumen heran. Im Topf kannst du das Wachstum etwas steuern: Je kleiner der Topf, desto kleiner bleibt die Feige. Trotzdem muss sie regelmäßig in größere Kübel umgetopft werden, damit sie sich gut entwickelt. Nach gut 10 Jahren sollte der Topf einen Durchmesser von etwa 40 - 50 cm haben.

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