Die Banane

Eine Bananenpflanze zu Hause zu haben, ist schon ziemlich exotisch. Es ist erstaunlich, wie viel tropisches Flair eine einzelne Pflanze ausstrahlen kann, vor allem, wenn es sich um eine prächtige Bananenstaude handelt. Ihre sehr großen Blätter erinnern an Palmwedel und zeigen eine tolle dunkelrote Marmorierung. Und ihre gelben Früchte aus eigener Ernte sind etwas ganz Besonderes.

Bei der Bezeichnung Musa Tropicana handelt es sich nicht um den botanischen Namen der Bananenpflanze, sondern um eine Art Spitznamen für ihre Vermarktung. Eigentlich trägt sie den Namen Musa acuminata und ist eine sogenannte Zwerg-Essbanane. Dieser Begriff zeigt schon, dass die Pflanze mit maximal 2,50 m nicht so riesig wird wie andere Bananensorten, die gut und gerne bis zu 9 m hoch werden können.

Sie stammt ursprünglich aus südostasiatischen Ländern und ihre länglichen Früchte zählen botanisch gesehen eigentlich zu den Beeren, auch, wenn sie so gar nicht danach aussehen.

Standort und Boden

Unsere Bloomify-Bananenstaude ist recht robust und verträgt durchaus auch mal kühlere Temperaturen. Trotzdem ist sie nicht frostsicher und sollte daher nicht ins Freiland gepflanzt, sondern im Kübel kultiviert werden. Auf diese Weise kann sie in der kälteren Jahreszeit ein Winterquartier im Haus oder in der Wohnung beziehen.

Dabei solltest du beachten, dass die Pflanze trotz ihres Namens recht groß werden kann und daher ausreichend Platz benötigt. Außerdem kann sie kräftig in die Breite wachsen, was nicht zuletzt an Ablegern liegt, die unter guten Bedingungen zahlreich rund um die Pflanze aus der Erde sprießen.

Bananenstauden benötigen eine sehr nährstoffreiche Erde, es gibt zum Beispiel spezielle Kübelpflanzenerde oder Erde für mediterrane Pflanzen, die ihren Ansprüchen gerecht wird.

Um Früchte zu bilden, benötigt die Bananenpflanze sehr gute Wuchsbedingungen. Sie steht gerne hell und sonnig, wobei du die Jungpflanze erst allmählich an die pralle Sonne gewöhnen musst, damit ihre Blätter keinen “Sonnenbrand” bekommen.

Wie alle Bananensorten ist auch unsere Bloomify-Banane gar nicht begeistert, wenn sie nasse Füße hat. Ihre Wurzeln reagieren empfindlich, wenn die Erde zu feucht gehalten wird und können faulen. Das Substrat für den Topf sollte daher locker und durchlässig sein. Du kannst die Pflanzerde mit etwas Blähtongranulat oder Kies vermengen, damit das Gießwasser schneller ablaufen kann. Ebenso wenig vertragen die großen Blätter stärkeren Wind, da sie davon fransig werden. Dies ist jedoch eher ein ästhetischer Faktor und schadet der Pflanze an sich nicht.

Pflanzung

Du kannst die Bananenstaude rund ums Jahr zu dir holen, wobei du sie ab Oktober, wenn die Nächte langsam deutlich kühler werden, gleich nach drinnen stellen solltest. Zieht die Banane erst ab Mai bei dir ein, kannst du sie direkt rausstellen, beachte aber hier unbedingt, dass du sie zunächst an einem halbschattigen Standort an die Sonne gewöhnst.

Unsere Bloomify-Banane wird in einem Topf geliefert, sollte aber bei dir gleich in einen etwas größeren Kübel umziehen. Dieser muss nicht sehr viel größer sein, ein paar Zentimeter reichen aus. Wenn du einen zu großen Topf wählst, steckt die Pflanze ihre Energie nämlich zunächst in die Wurzelbildung und wächst nicht so schnell.

Damit sich keine Feuchtigkeit unten im Kübel bildet, braucht dieser unbedingt ein Loch zum Abfließen des Gießwassers. Am besten gibst du zunächst eine Drainage-Schicht von einigen Zentimetern auf den Boden, das können zum Beispiel Blähtonkügelchen oder Kies sein. Erst danach kommt das Pflanzsubstrat in den Kübel. Halte die Bananenpflanze testweise in deinen Pflanztopf, um zu sehen, wie viel Erde du hineingeben musst, damit die Pflanze in der richtigen Höhe eingepflanzt wird. Bist du zufrieden, dann halte die Pflanze mit einer Hand gerade und fülle mit der anderen den Topf um den Wurzelballen herum mit Erde auf. Drücke sie dabei ganz leicht fest.

Pflege

Aufgrund ihrer tropischen Heimat mag die Bananenstaude Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Steht sie über den Winter drinnen, kannst du sie regelmäßig mit Wasser besprühen, um eine Belastung durch trockene Heizungsluft zu verringern. Ist ihr Winterquartier recht warm, hat es also zum Beispiel Zimmertemperatur, hat die Banane einen höheren Wasserbedarf als in kühleren Räumen. Sie möchte dann auch gerne einmal im Monat gedüngt werden, wofür sich spezieller Flüssigdünger für mediterrane Pflanzen anbietet. In einem kühlen Zimmer benötigt sie hingegen keine Düngergaben über den Winter.

Im Sommer wird die Bananenpflanze dann super durstig. Über ihre riesigen Blätter verdunstet viel Wasser, sodass sie sich an sehr heißen Tagen freut, auch zweimal am Tag gegossen zu werden. Die Erde kann ruhig dauerhaft etwas feucht, darf aber nicht ständig zu nass sein. Sie kann von April bis September zwei oder sogar viermal im Monat gedüngt werden. Beachte dabei, dass eine gute Düngung natürlich auch ein hohes Wachstum mit sich bringt.

Wird es deiner Banane zu eng in ihrem Topf, dann kannst du sie im Frühjahr in einen größeren Topf umpflanzen. Du erkennst den richtigen Zeitpunkt daran, dass das Substrat komplett durchwurzelt ist. Beachte dazu die obigen Angaben zur Pflanzung.

Schnitt

Eine Bananenstaude muss nicht regelmäßig geschnitten werden, stattdessen werden nur dann Blätter entfernt, wenn diese vergilbt sind, was zum Beispiel während des Winters passieren kann. Es ist unter Umständen möglich, dass die Pflanze so gut wie alle Blätter verliert. Sie sollte in so einem Fall nahezu komplett zurückgeschnitten werden, da sie meistens neu austreibt.

Ernte und Lagerung

Je nach Wachstumsbedingungen, kannst du nach etwa drei bis vier Jahren mit einer ersten eigenen Ernte rechnen. Fühlt sich die Bananenstaude wohl, bilden sich im Sommer große, hängende Blüten in rot-lila Farbtönen. Der genaue Zeitpunkt der Blüte und damit auch die Fruchtreife sind von den Wuchsbedingungen abhängig. Die Ernte kann in den Spätsommer, aber auch in den Herbst fallen. Die Früchte werden maximal 10 cm groß, hier macht die Pflanze ihrem Namen alle Ehre. Dafür haben sie ein ganz besonderes Aroma.

Damit sich überhaupt Früchte bilden, muss die Pflanze bestäubt werden. Dies tut sie zum Glück von alleine, es handelt sich um einen sogenannten Selbstbefruchter. Ihre Früchte reifen nach der Ernte in der Schale weiter nach und werden mit der Zeit immer süßer und aromatischer.

Bananenpflanzen lassen sich leicht vermehren, da sie viele Ableger bilden. Diese kannst du zum Beispiel im Frühjahr recht einfach abtrennen, wenn du die Pflanze in einen größeren Topf umsetzt. Achte darauf, die Ableger nicht abzubrechen, sondern möglichst weit unten an den Wurzeln von der größeren Pflanze zu trennen. Die Ableger haben dann bereits eigene Wurzeln gebildet und können in kleine Töpfe gesetzt werden.

Überwinterung

Unsere Bloomify-Banane ist zwar tolerant gegenüber kühleren Temperaturen, aber nicht frostfest und muss daher den Winter über herein geholt und an einen hellen Platz gestellt werden. Am besten geht es ihr dabei bei maximal 18° C, doch auch eine normale Raumtemperatur von etwa 22° C wird toleriert. Im Mai kann sie dann wieder in ihr Sommerquartier ziehen.

Krankheiten und Schädlinge

Um Wurzelfäule zu verhindern, muss das Pflanzsubstrat durchlässig sein und das Gießwasser abfließen können. Ansonsten können sich Pilzkrankheiten ausbreiten.

In ihrem Winterquartier kann trockene Heizungsluft dazu führen, dass Spinnmilben die Bananenpflanze befallen. Diese kleinen Tierchen sitzen meist auf der Unterseite der Blätter und saugen diese aus. Vorbeugend hilft es, die Blätter regelmäßig mit Wasser zu besprühen und die Pflanze ausreichend zu gießen. Spinnmilben kann man abwaschen, was natürlich am besten draußen mit einem Wasserschlauch funktioniert. Du kannst die Pflanze auch in der Badewanne oder Dusche abbrausen, wenn es ihre Größe noch zulässt. Sind nur wenige Blätter befallen, kannst du diese auch abschneiden.

Nährwerte

Bananen sind sehr gute Energielieferanten, vor allem im sehr reifen Zustand. Die enthaltenen Kohlenhydrate wandeln sich nämlich mit der Zeit von Stärke in Fruchtzucker um, der vom Körper schnell aufgenommen werden kann. Außerdem sind sie reich an Kalium, Magnesium und B-Vitaminen.

Nährwerte je 100g

Kalorien 90 kcal
Fett 0,18g
Kohlenhydrate 20g
Eiweiß 1,15g

Wundermittel

Eine Bananenschale ist nicht nur zum Ausrutschen gut zu gebrauchen. Sie enthält so viele Mineralstoffe, dass sie einen perfekten Dünger darstellt. Um dieses Potenzial zu nutzen, kannst du die Schale zum Beispiel zusammen mit anderen organischen Abfällen kompostieren und diesen Kompost später zum Düngen verwenden. Du kannst sie aber auch (gegebenenfalls vor ihrer späteren Kompostierung) in kleine Stücke schneiden und diese über Nacht in einer Schale Wasser einweichen lassen. Das Wasser kann dann zum Gießen eingesetzt werden, auch von der Bananenstaude selbst.

Fragen & Antworten zu unserer Banane

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