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Die Aprikose
Ein Blick auf die Herkunft von Aprikosen im Supermarkt lässt meist erkennen, dass die Frucht einen weiten Weg, zuwenigst aus der Mittelmeerregion zurückgelegt hat. Können die Früchte trotzdem auch vor unserer Haustür wachsen? Auf jeden Fall!
Und das nicht nur, weil auch unsere Sommer immer wärmer werden - mit einem Blick für gute Standortbedingungen kannst du dich in deinem eigenen Garten mit wenig Aufwand über eine reiche Ausbeute des leckeren Steinobstes freuen.
Die Aprikose (Prunus armeniaca) ist als Steinobst ganz nah mit dem Pfirsich und der Nektarine verwandt, aber etwas entfernter auch mit der Pflaume, Zwetschge, Kirsche und Mandel. Sie alle gehören zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse, zu der dann auch Kernobst wie Apfel- und Birnenbäume gehören.
Unsere Bloomify-Aprikose ist eine Zwergsorte, die ideal für die Kultivierung in Kübel geeignet ist. Aber auch im Freiland wächst sie an einem sonnigen und geschütztem Standort sehr gerne. Im Frühjahr ist sie mit ihren rosaroten Blüten eine wahre Schönheit und zieht viele Bienen und andere Insekten an. Später trägt sie kleine, gelbe bis rötliche Früchte, die von einer samtig-pelzigen Schale umgeben sind.
In den berühmten und sehr leckeren Marillenknödeln stecken übrigens auch Aprikosen, nur getarnt unter anderem Namen.
Standort und Boden
Standort: sonnig, warm und windgeschützt
Boden: lehmig-steinig, trotzdem locker, eher trocken
Auf Grund ihrer Herkunft ist eines für die Pflanze ganz besonders wichtig: die Sonne. Sowohl das Licht als auch die Wärme sind notwendig für das Wachstum der Aprikose und ihrer Früchte - sie sonnt sich am liebsten den ganzen Tag. Etwa ein Plätzchen vor einer Hauswand eignet sich deshalb hervorragend für den Baum. Die vom Haus abgegebene Wärme verstärkt das Wohlbefinden und erfüllt zusätzlich das Wärmebedürfnis der Aprikose. Anders als viele andere Fruchtbäume steht die Aprikose außerdem bevorzugt trocken. Ein vor Regen geschützter Platz sowie ein eher trockener, lehmig-steiniger Boden bieten die idealen Voraussetzungen für sie. Feuchte Böden oder Standorte mit langsam abfließendem Wasser eignen sich weniger für den Baum.
Unsere Bloomify-Aprikose ist eine sehr witterungsfeste wie anpassungsfähige Sorte. Scheinen dir die Bedingungen in deinem Garten nicht ganz optimal, kannst du mit ihr trotzdem dein Glück versuchen - sie wird dich sicher nicht enttäuschen.
Pflanzung
Unsere Bloomify Aprikose kann ganzjährig gepflanzt werden, wenn es nicht gerade friert oder Frost droht. Oft liest man, dass junge Obstbäume entweder von September bis November oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden müssen - das trifft aber auf sogenannte Containerware nicht zu. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass die Pflanzen in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der sie umgebenden Erde verwurzelt sind. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Bäume verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.
Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Aprikose mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.
Zum Pflanzen brauchst du:
- Freiland: Einen Spaten, ggf. Sand oder Komposterde, um schweren Boden zu lockern
- Kübel: Eine Gartenschaufel, Pflanzerde, Topf, ggf. Übertopf
- Dünger, am besten organischer Langzeitdünger oder Kompost
- an windigen Standorten ggf. einen Stützpfahl
Als erstes musst du die Pflanze behutsam aus ihrem bisherigen Topf heben und vorsichtig ein wenig von der alten Erde entfernen. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden, oft reicht es schon, die alte Erde etwas abzuschütteln. Du kannst die Aprikose auch für ein paar Stunden oder über Nacht in einen Eimer Wasser stellen. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen und die Pflanze wächst leichter an.
Pflanzung ins Freiland
Lockere die Erde gründlich auf und hebe mit dem Spaten ein großes Loch aus, das deutlich größer als der Wurzelballen der Pflanze ist. Setze den Baum probehalber in das Loch, um abzuschätzen, ob die Tiefe passt: Die Aprikose sollte genauso tief gepflanzt werden, wie sie zuvor in ihrem Topf stand.
Hast du eher schwere, lehmige Gartenerde? Vertiefe das Pflanzloch noch ein wenig und bringe eine Schicht aus Kies oder Kieselsteinen aus. So kann Regen- und Gießwasser besser ablaufen. Mische deine Gartenerde mit etwas Sand und Komposterde, um sie aufzulockern.
Hast du eher sandige Gartenerde? Hier kann Wasser gut ablaufen, die Erde ist aber eher nährstoffarm. Mische ordentlich Kompost- oder Pflanzerde unter deinen Gartenboden.
Setze die Pflanze mittig ins Pflanzloch und halte sie am besten mit einer Hand fest. Fülle mit der anderen das Loch etwa zur Hälfte mit der ausgehobenen Erde. Jetzt ist ein idealer Zeitpunkt, um organischen Langzeitdünger in die Erde einzuarbeiten. Drücke diese anschließend leicht an, fülle das Loch komplett auf und drücke die Erde erneut an, aber nicht zu stark.
Nun wird die Aprikose angegossen bzw. "eingeschlämmt". Das bedeutet, dass du sie mehrfach ordentlich gießt und das Wasser zwischendurch versickern lässt. Sinkt die Erde dabei ab, kannst du noch mehr Erde um den Baum verteilen.
Möchtest du mehrere Obstbäume pflanzen, achte auf einen Abstand von einigen Metern zwischen ihnen, damit sie sich später nicht beschatten, wenn sie größer geworden sind. Du kannst den Baum auch an einem Stützpfahl befestigen. Da die Bloomify Aprikose aber eine Zwergsorte ist, ist das nicht unbedingt notwendig. Eine Mulchschicht hingegen ist ideal, da die Aprikose es mag, wenn die Erde stets leicht feucht ist. Eine Mulchschicht schützt vor Austrocknung.
Pflanzung in einen Kübel
Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Aprikose auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da sie kleiner bleibt als andere Sorten. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.
Aprikosen werden nicht so gerne umgetopft. Du solltest daher mit einem etwas größeren Topf starten, als das bei Nektarine und Pfirsich der Fall ist. Ein Kübel, der mindestens 30 Liter Volumen hat, ist ideal. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.
Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.
Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag und du daher immer eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf einplanen solltest. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.
Du kannst deine Aprikose direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützteren Ort zu stellen.
Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Aprikose noch mit viel Wasser und eventuell einer Mulchschicht versorgt.
Pflege
Um eine ideale Nährstoffversorgung für die Aprikose zu gewährleisten, solltest du sie jährlich düngen. Etwas Gartenkompost ist dafür gut geeignet. Pro Quadratmeter Boden sollten etwa 3 Liter Kompost zum Aufbessern der Erde genutzt werden. Verteile ihn überall dort, wo der Baum seine Wurzeln geschlagen hat - etwa in dem Umkreis, in dem auch die Baumkrone ausschlägt.
Obwohl die Aprikose es trocken mag, sollte sie gerade im regenarmen Frühjahr und Sommer gegossen werden. Die Erde braucht vor Nässe nicht triefen, eine leichte Feuchtigkeit ist der Pflanze am liebsten. Ein einmaliges wöchentliches Gießen genügt dafür. In regnerischen Jahren reicht der Pflanze das natürlich zugeführte Wasser. Dann ist es nicht notwendig, zusätzlich zu gießen.
Schnitt
Der richte Schnitt einer Aprikose gleicht dem Schnitt des Pfirsichs. Du kannst dir eine genaue Beschreibung mit zahlreichen Tipps und Kniffen bei dem Schnitt des Pfirsichs abschauen.
Ernte und Lagerung
Die meisten Aprikosen bestäuben sich selbst. Sie brauchen also keine zweite Pflanze ihrer Art in der Nähe, um Früchte ausbilden zu können. Auch unsere Bloomify-Aprikose ist eine Selbstbestäuberin.
Erntereif sind ihre Früchte dann zumeist im Juli, spätere Sorten können auch erst im August pflückbereit sein. Erkennen kannst du die Reife der Frucht an ihrer Farbe sowie ihrer Konsistenz: Die gelbliche Frucht bekommt “rote Wängchen”, sobald sie reift. Außerdem gibt ihr Fruchtfleisch auf leichten Druck nach. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, die Früchte zu vernaschen. Natürlich kannst du sie aber auch ein wenig eher pflücken, solang ihr Fleisch noch fester ist. Dann reifen sie in der Obstschüssel nach und halten etwas länger frisch.
Willst du deine Aprikose vermehren, fängst du damit am besten gleich nach dem Verzehr einer Frucht an. Ist ihr Fleisch erst einmal vollständig vom Kern gelöst (das ist wichtig, da Fruchtreste am Kern auch in der Erde Schimmel ausbilden können) kommt dieser zunächst für eine Woche in den Kühlschrank. Wieder herausgeholt, kannst du ihn mit einem Nussknacker oder einem Hammer vorsichtig öffnen, sodass das Innere des Kerns sichtbar wird. Setzt du den offenen Kern nun in einem kleinen Blumentopf in die Erde, wird er innerhalb kürzester Zeit keimen. Wichtig ist dafür, dass die Erde stets feucht gehalten wird und du deinen Setzling an einem warmen Ort aufziehst.
Sobald ein kleiner, grüner Keim aus der Erde schaut, solltest du außerdem einen hellen Platz für ihn wählen, der aber nicht unmittelbar von der Sonne beschienen wird.
Da die Pflanze, je kleiner sie ist, auch empfindlicher auf Kälte reagiert, sollte dein Setzling erst einige Zentimeter gewachsen sein, bevor er hinaus in den Garten darf. Mindestens drei Jahre kann es dann noch dauern, bis dein Bäumchen erste Früchte tragen wird.
Überwinterung
Das ausgebildete Holz des Obstbaumes übersteht den Winter meist ohne große Probleme. Schwierigkeiten mit Frost haben lediglich die Knospen und Blüten der Pflanze, die im Vergleich zu den meisten anderen Obstbäumen schon sehr früh im Jahr entstehen und deshalb in unserer Klimaregion durchaus mal einen späten Frost abbekommen können. Damit aus einer frostigen Nacht nicht gleich ein ganzer Ernteausfall entsteht, kannst du den Baum, samt Krone und Stamm, mit Wintervlies eindecken. So hält er etwas Wärme und kann kurzzeitige Kälteeinbrüche überstehen.
Krankheiten und Schädlinge
Den Befall möglicher Krankheiten betreffend, gleicht die Aprikose vor allem der Pflaume. Du kannst Details dazu HIER nachlesen.
Was die Pflanze aber vor den meisten Krankheiten schützt, ist ein nützliches Kraut, das noch dazu auch zum Kochen verwendet werden kann: ein Meer aus Kapuzinerkresse am Fuß des Baumes beugt dem Befall diverser Schädlinge vor.
Nährwerte
Ob Kalium, Eisen oder Carotin, Vitamin B1, B2 oder C - die Aprikose ist ein Allrounder, was die Versorgung mit gesunden Nährstoffen betrifft. Sie ist unter anderem gut für Augen und Haut, den Stoffwechsel, Knochen, Zähne und das Immunsystem. Und nicht zu vergessen - auch auf Kuchen sind die kleinen süßen Früchte eine Wucht.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 48 kcal |
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Fett | 0,2g |
Kohlenhydrate | 11g |
Zucker | 9g |
Freunde von Anouk
Fragen & Antworten zu unserer Aprikose
Ja, unsere Aprikose kannst du sowohl ins Freiland als auch in einen ausreichend großen Kübel pflanzen.
Unsere Bloomify Aprikose ist eine Zwergform und bleibt daher etwas kleiner. In Kübeln wird sie nicht so groß wie im Freiland, da der begrenzte Platz das Wurzelwachstum einschränkt. Daraus lässt sich schließen, dass die Aprikose umso höher werden kann, je größer der Pflanzkübel ist und dass du ihr Wachstum dadurch auch etwas im Zaum halten kannst. In handelsüblichen Töpfen, die auch noch bequem auf den Balkon oder die Terrasse passen, werden die Bäume etwa 1,5 Meter hoch. Im Freiland kann die Aprikose hingegen gut zwei Meter hoch werden.
Bei unserer Aprikose handelt es sich zwar um ein kleinbleibendes Bäumchen, aber trotzdem muss der Topf groß genug sein, damit sie sich gut entwickelt. Die Aprikose wird nur sehr ungerne umgetopft, daher solltest du gleich mit einem größeren Topf starten. Dieser sollte mindestens 30 Liter Erde fassen. Ein Kübel mit einem Durchmesser von 40 cm und knapp 30 cm Höhe fasst etwa 30 Liter. Wenn dieser nach ein paar Jahren komplett durchwurzelt ist, kannst du der Aprikose einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde gönnen.
Die Aprikose wird nur sehr ungerne umgetopft, daher musst du sie nicht regelmäßig in einen größeren Topf umpflanzen. Direkt nach dem Kauf kannst du sie in einen Topf mit mindestens 30 Liter Erdvolumen pflanzen. Wenn dieser nach ein paar Jahren komplett durchwurzelt ist, kann sie noch ein weiteres Mal umgetopft werden, am besten funktioniert das im Oktober.
Nein, die Aprikose ist selbstbefruchtend. Auch ohne andere Bäume in der Nähe, die als Bestäuber dienen, kannst du mit einer großen Ernte rechnen.
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