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Zuckerhutfichte im Topf als Weihnachtsbaum: So klappt es in 3 Schritten

Eine Zuckerhutfichte im Topf als Weihnachtsbaum ist eine nachhaltige Möglichkeit und du hast viele Jahre wieder Freude an dem schicken Bäumchen. Da es im Winter eigentlich lieber draußen an der frischen und kalten Luft steht, musst du es behutsam an die wärmeren Temperaturen im Haus gewöhnen. Wir zeigen dir in 3 einfachen Schritten, wie der Ein- und Auszug erfolgreich gelingt.

Zuckerhutfichte im Topf als Weihnachtsbaum: Viele Jahre wieder!

Mit einer Zuckerhutfichte, auch Zwergfichte genannt, holst du dir eine pflegeleichte und wunderschöne Freundin ins Haus. Sie wächst sehr langsam und bleibt zeitlebens recht klein, weshalb sie sich wunderbar für kleine Gärten und die Pflanzung in einen Kübel eignet. Das macht sie auch zum perfekten und nachhaltigen Weihnachtsbaum für das heimische Wohnzimmer. Vor allem, wenn du eher weniger Platz zur Verfügung hast.

Das Tolle an der Zuckerhutfichte ist aber nicht nur ihr kompakter Wuchs: Die Krone hat von Natur aus eine gleichmäßige, kegelförmige Form und ist zudem schön dicht. Da sie so langsam und gleichmäßig wächst, brauchst du sie so gut wie gar nicht schneiden. Außerdem bietet das kleine Bäumchen mit seinen weichen Nadeln und dem herrlichen Duft die perfekte Basis für schönen Weihnachtsbaumschmuck.

Möchtest du die winterharte Zuckerhutfichte dauerhaft draußen kultivieren, kannst du sie zur Weihnachtszeit super mit einer Lichterkette dekorieren und so deinen Vorgarten oder Eingangsbereich zum Leuchten bringen. Einpflanzen kannst du sie grundsätzlich das ganze Jahr über, wichtig ist nur, dass es nicht friert. Wie's gemacht wird, findest du hier.

Möchtest du sie lieber als Weihnachtsbaum verwenden und drinnen mit ihr die Festtage verbringen, so ist auch das problemlos möglich. Einzige Voraussetzung: Das Bäumchen muss behutsam an die warmen Temperaturen im Haus gewöhnt werden.

Zuckerhutfichte richtig eingewöhnen: Warum ist das notwendig?

Wenn die Temperaturen zum Winter hin fallen und die Tage kürzer und dunkler werden, geht unsere Zuckerhutfichte in die Winterpause und fährt ihr Wachstum herunter. Dadurch erträgt sie ganz grob erklärt einerseits die kalten Temperaturen und bereitet sich andererseits schon auf den Austrieb im kommenden Frühling vor.

Zieht das Bäumchen nun aus der Kälte direkt ins heimische Wohnzimmer, erleidet sie regelrecht einen “Temperaturschock”. Einige Tage steckt das Gehölz ohne Probleme weg, jedoch sollte der Übergang von einer Temperaturzone in die andere möglichst schonend und der Aufenthalt kurz gestaltet werden.

Steht die Zuckerhutfichte im Topf als Weihnachtsbaum zu lange in der Wärme, erwacht sie aus ihrer Winterpause. Dadurch kommt sie durcheinander und beginnt, wieder auszutreiben und neue Knospen zu bilden. Dadurch wird die sonst so robuste Pflanze empfindlich gegenüber Frost und Krankheiten. Im schlimmsten Fall wirft das Bäuchen die Nadeln ab oder geht sogar ein.

Zuckerhutfichte im Topf als Weihnachtsbaum: In der Kürze liegt die Würze

Aus den oben genannten Gründen sollte der Aufenthalt des Bäumchens in der warmen Stube insgesamt nicht länger als 14 Tage betragen. Rechne 3 bis 5 Tage für die Eingewöhnung mit ein.

 

Step 1: Zuckerhutfichte einpflanzen

Wächst sie bereits in einem Kübel, kannst du direkt zum 2. Punkt springen. Steht deine Zuckerhutfichte im Freiland oder hast du sie ganz neu gekauft, so musst du sie vor der Eingewöhnung erst einmal einpflanzen. Wähle zum Einpflanzen ein ausreichend großes Gefäß mit Abzugslöchern im Boden, damit sich keine Staunässe bilden kann. Gib ihr, wenn möglich, ein paar Tage Zeit, um sich anzuwurzeln. Hier findest du alles, was du zur Pflanzung in einen Kübel wissen musst.

 

Step 2: Die Temperaturen langsam anheben

Dieser Punkt ist besonders wichtig. Damit sich die Zuckerhutfichte langsam an höhere Temperaturen gewöhnen kann, musst du sie für 3 bis 5 Tage, im Idealfall sogar noch ein wenig länger, an einen kühlen, hellen und frostfreien Ort bringen. Ein schwach beheiztes Treppenhaus oder Keller mit Fenster, eine frostfreie Garage oder ein Wintergarten/Gewächshaus mit Frostwächter sind beispielsweise ideale Orte.

Herrschen draußen sehr tiefe Minusgrade, kannst du dir ein paar Tage mehr Zeit nehmen und das Bäumchen zuerst nur stundenweise rein stellen, um Stress für die Pflanze zu verringern.

 

Step 3: Die Feiertage können kommen

Hat sich die Zuckerhutfichte gut an die höheren Temperaturen gewöhnt, kann sie ins Haus oder in die Wohnung einziehen. Achte darauf, die Zweige beim Schmücken nicht zu beschädigen. Stelle das Bäumchen am besten an einen möglichst hellen Ort, so weit von der nächsten Heizung entfernt wie möglich. Die trockene Luft bekommt ihm nicht so gut. Behalte das Substrat im Auge und gieße, sobald sich die oberen 2 cm trocken anfühlen. Hier findest du alle Details zur Pflege deiner Zuckerhutfichte während der Feiertage drinnen.

Eine Frau schmückt drei Zuckerhutfichten, die auf einem Holztisch vor einer holzvertäfelten Wand stehen.
Für die Zuckerhutfichte eignen sich leichte Baumanhänger besonders gut.

Nach dem Fest: Zuckerhutfichte wieder nach draußen bringen

Sind die Feiertage vorbei, solltest du deine Zuckerhutfichte möglichst bald wieder nach draußen bringen. Stelle sie nicht direkt in die Kälte, sondern bringe sie wieder an den hellen, kühlen und frostfreien Ort. Dort kannst du das Bäumchen ruhig für eine längere Zeit stehen lassen, damit es sich behutsam wieder von den warmen Temperaturen abgewöhnt. Mindestens aber für eine Woche. Möchtest du es später in den Garten pflanzen, so warte lieber bis zum Neuaustrieb im Frühling und setze es dann ins Beet.

Picea glauca 'conica'
Zwergfichte
Fridolin

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  • etwa 75 - 100 cm hoch
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