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Samentüten selber machen: 3 schnelle und einfache Ideen
Saatgut in Papiertütchen zu lagern ist praktisch und platzsparend. Kleine Tütchen aus Papier sind schnell gefaltet - ganz ohne Abmessen oder Vorlagen. Wir stellen dir ein paar Möglichkeiten vor, um verschieden große Tütchen zu basteln.

Das Ziel der Lagerung von Saatgut ist es, dessen Keimfähigkeit möglichst lange zu erhalten und es gut geschützt zu lagern. Worauf du generell bei der richtigen Aufbewahrung von Sämereien achten musst, findest du in diesem Artikel.
Suchst du nach weiteren tollen Möglichkeiten zur Lagerung von Saatgut? Dann schau mal hier vorbei.
In diesem Artikel steht Papier im Vordergrund. Aus Papier lassen sich einfach und schnell kleine Tütchen basteln, in denen du Saatgut, aber natürlich auch allerlei andere Kleinigkeiten aufbewahren kannst. Papier ist günstig und im besten Fall kannst du die Tütchen einfach aus Papierresten basteln. Wir verzichten in den Anleitungen bewusst auf feste Maße, weil die Grundformen entweder Quadrate oder Rechtecke sind und du die Größe frei wählen kannst.

Eckige Papiertüten falten

Für diese Tütchen benötigst du ein quadratisches Papier - und sonst nichts. Kein Lineal, kein Kleber. Sie sind hier im Bild links zu sehen und beherbergen in einer größeren Ausführung Bohnen. In kleinere Tütchen passen Kürbissamen und in noch kleinere auch ganz feines Saatgut von Möhren.
Die rechten, trapezförmigen Tütchen sind auch einfach gefaltet. Das erklären wir anschließend.

(1) Suche dir quadratische Papiere heraus. Besonders schön werden die Tütchen, wenn eine Seite des Papiers gemustert und die andere einfarbig ist.
(2) Aus Rechtecken kannst du ganz einfach Quadrate herstellen: Nimm eine Spitze des Rechtecks und falte sie im 90-Grad-Winkel, bis die kurze Seite des Rechtecks auf der langen Seite bündig aufliegt. Jetzt die entstandene Kante falten: Die Rückseite des Papiers bildet nun eine dreieckige Form. Schneide den rechteckigen Streifen, der aus dem Dreieck übersteht, ab.
(3) Jetzt haben wir unsere Quadrate vorbereitet und können loslegen.
(4) Das Quadrat wird zu einem Dreieck gefaltet. Die Seite, die jetzt nach außen zeigt, wird auch später beim Tütchen außen sein.

(5) Das Dreieck wird vorsichtig in der Mitte gefaltet, um im unteren Bereich die Mitte zu markieren. Dadurch ist es einfacher, den nächsten Schritt auszuführen.
(6) Nun werden die seitlichen Spitzen umgeklappt und gefaltet. Die rechte Spitze nach links...
(7) ...und die linke nach rechts. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du nachmessen: Die Knickfalten befinden sich jeweils auf einem Drittel der Strecke vom Mittelpunkt (in Schritt 5 bestimmt) in Richtung äußerer Spitze. Augenmaß ist aber nach etwas Übung vollkommen ausreichend.
(8) Die umgeklappten Spitzen bilden kleine "Täschchen". Eine Spitze wird in die Tasche der anderen gesteckt. Welche Seite du nimmst, ist egal.

(9) Der Bereich zwischen den umgeklappten Spitzen und der Rückwand ist unten offen - hier kann noch kein Saatgut untergebracht werden.
(10) Doch die Rückwand besteht aus einer doppelten Lage Papier. Zwischen diesen Lagen ist der Bereich unten geschlossen.
(11) Die Spitze der vorderen Lage Papier der Rückwand wird nun noch nach unten geklappt und das Tütchen kann befüllt werden.
(12) Die Spitze der hinteren Lage wird zum Verschließen ebenfalls umgeklappt. Wenn du ein offenes Tütchen benötigst, kannst du sie aber auch abschneiden.

Hier noch mal im Schnelldurchlauf mit einem anderen, größeren Papier:
(1) und (2) Ein Täschchen ins andere stecken.
(3) und (4) Die vordere Spitze umklappen und Tütchen befüllen.
Trapezförmige Papiertüten falten

Auch für diese Tütchen braucht du einfach nur quadratisches Papier und sonst keine weiteren Hilfsmittel.
(1) Falte das Quadrat zu einem Dreieck. Im ersten Bild haben wir zur Veranschaulichung die Faltkanten eingezeichnet, die in den nächsten Schritten entstehen werden.
(2) Die Spitzen werden jeweils an die gegenüberliegenden Schenkel des Dreiecks gefaltet.
(3) Der Unterschied zu den eckigen Tütchen: Die seitlichen Spitzen werden nicht bündig mit der unteren Seite des Dreiecks gefaltet, sondern so, dass unterhalb der oberen Spitze eine gerade Linie entsteht. Diese Linie ist parallel zu der unteren Seite des Tütchens.
(4) Wenn du dein Tütchen an eine Tischkante legst, ist das bei bunten Mustern einfacher zu sehen.

(5) Die beiden seitlichen Spitzen liegen nun locker übereinander. Falte von der Rückwand die vordere Spitze nach unten.
(6) Stecke das Papier in die Tasche, die die vordere der seitlichen Spitzen bildet.
(7) Das kann etwas friemelig sein. Achte darauf, dass das Papier möglichst glatt bleibt.
(8) Nun kannst du das Tütchen öffnen: Vor der Rückwand ist ein Bereich entstanden, der unten geschlossen ist.
Ganz einfaches Papiertütchen falten & kleben

Es gibt auch die Möglichkeit, mit Klebeband nachzuhelfen, um Samentütchen zu basteln. Wir stellen zwei Möglichkeiten vor: Eine ganz simple und eine etwas ausgefeiltere mit stabilem Boden.

(1) Für ein einfaches Tütchen brauchst du nur ein rechteckiges Stück Papier, in unserem Beispiel haben wir eine alte Buchseite verwendet. Das Papier darf aber nicht zu dick sein. Du kannst auch ein quadratisches Papier verwenden, aber dann wird die Tüte später eher breiter als hoch. Je "rechteckiger" das Papier, desto höher wird das Tütchen später. Das kannst du ja einfach mal ausprobieren.
(2) Falte das Papier mittig an der längeren Seite.
(3) Lege das Papier so vor dich, dass die geschlossene Seite unten liegt und die schöne Seite, die später vorne sein soll, nach hinten zeigt. Du betrachtest also gerade die Rückseite der Tüte. Falte nun an den Seiten je einen Streifen nach vorne. Je dicker das Papier, desto stärker musst du die Knickfalte glatt streichen.
(4) Fixiere die Streifen mit Klebeband.

(5) und (6) Das Tütchen ist jetzt eigentlich schon fertig, aber wenn du es oben verschließen willst, fehlt noch eine Faltung.
(7) Klappe einfach den oberen Rand der Tüte um. Das Papier liegt jetzt in den Ecken in vier Schichten übereinander. Die Buchseiten in unserem Beispiel waren fast etwas zu kräftig und die Lasche steht deswegen etwas hoch. Sie kann dann ebenfalls mit Klebeband fixiert werden, das man zum Öffnen wieder ablösen kann.
(8) Von vorne sieht man die Klebestreifen und die Lasche nicht. Fertig ist ein sehr einfaches Papiertütchen.
Papiertütchen mit Boden falten

(1) Die Basis bildet hier ein Stück Papier, das du auf irgendeine Weise zu einem "Schlauch" falten und kleben kannst. Du nimmst also das Stück Papier und faltest die beiden seitlichen Bereiche zur Mitte. Sie müssen sich dort ein kleines Stück überlappen. Fixiere sie mit Klebeband und streiche die Faltkanten links und rechts glatt.
(2) Der Schlauch ist oben und unten offen. Falte die beiden unteren Spitzen je im 90-Grad-Winkel zur Mitte. Die beiden Spitzen bilden jetzt gemeinsam eine neue Spitze. Falte diese einmal nach oben um und wieder zurück (nicht im Bild zu sehen).
(3) Durch diese Falterei sind Faltlinien entstanden: Eine gerade Linie und zwei schräge.
(4) Öffne die Tüte von unten. Am einfachsten geht das, wenn du den Zeigefinger an die gerade Faltkante legst, um das Tütchen dort zu fixieren. Es öffnet sich dann nur bis zu dieser Falte. Der nächste Schritt ist am schwierigsten, aber mit etwas Übung auch zu meistern.

(5) Um einen Boden zu erzeugen, auf dem die Tüte später stehen kann, werden die Spitzen, die wir zuvor unten gefaltet haben, zu einer Raute aufgeklappt. Durch das vorherige Falten sind Knicke entstanden, an denen du das Papier recht einfach entlangfalten kannst.
(6) Nun wird die entstandene obere Spitze nach unten gefaltet...
(7) ...und die untere nach oben. Die beiden Spitzen müssen sich etwas überlappen.
(8) Fixiere die Faltung gut mit Klebeband. Nun kannst du die Tüte von oben öffnen und sie kann auf dem gefalteten Boden stehen. So passt auch größeres Saatgut, zum Beispiel von Hülsenfrüchten, hinein.
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